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Duisburgerin eröffnet World University Games – plötzlich die peinliche Panne!

Die Welt blickt nach Duisburg – doch bei der Eröffnung der World University Games kommt es im entscheidenden Moment zu einem Fehlstart.

© IMAGO/Xinhua

Das ist die Stadt Duisburg

Das sind die Sehenswürdigkeiten und einige wichtige Fakten über Duisburg.

Kann Nordrhein-Westfalen Olympia? Mit einem Mega-Event will NRW der Welt beweisen, dass die Olympischen Spiele im nächsten oder übernächsten Jahrzehnt unbedingt an Rhein und Ruhr stattfinden müssen. Da sollte beim Auftakt der World Fisu University Games am Mittwochabend (16. Juli) in Duisburg natürlich alles perfekt laufen. Doch es kam anders.

Wer 2024 eines der EM-Fußballspiele in der Gelsenkirchener Schalke-Arena erlebt hatte, hatte zum Start der World University Games in Duisburg womöglich ein kleines Déjà-vu. Hatte es im Juni 2024 große Probleme gegeben, die Zuschauer-Massen nach den Spielen wegzubefördern, so hakte es am Mittwochabend vor der Schauinslandreisen-Arena beim Einlass. Selbst eine Viertelstunde vor der Eröffnung gab es an den Zufahrten und Eingängen noch Staus und Warteschlangen, wie Besucher in den sozialen Medien berichteten. Doch dann kam Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas…

Mega-Event startet in Duisburg mit Warteschlangen und Feuerwerk-Patzer

Aber der Reihe nach. Vom 16. bis 27. Juli wird NRW zum Zentrum des drittgrößten Sport-Events der Welt: Mehr als 8.500 Sportlerinnen und Sportler werden bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games Summer erwartet. Ausgetragen werden die Wettbewerbe in Duisburg, Essen, Bochum, Mülheim, Hagen und Berlin. Moment mal, Berlin? Die Hauptstadt sprang ein, weil ausgerechnet die NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf aus Kostengründen abgewunken hatte. Schon ein bisschen peinlich für ein Bundesland, das sich gerade um die „echten“ Olympischen Spiele bewirbt und dabei im ersten Schritt die nationale Konkurrenz aus München, Hamburg und eben Berlin ausstechen muss.

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Natürlich ließen es sich NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und FISU-Präsident Leonz Eder, der Chef des Internationalen Hochschulverbandes, es sich nicht nehmen, das Mega-Event mit ihren Reden einzuleiten. Doch dann waren in dem Stadion, in dem sonst der MSV Fußball spielt, alle Blicke auf die aus Duisburg stammende Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) gerichtet. Zumindest dort, wo nicht die wuchtigen Monitor-Säulen den Blick versperrten, wie zahlreiche Zuschauer kritisierten. „Was haben sich die Veranstalter bei diesen Blöcken gedacht?“, fragte zum Beispiel eine TikTok-Nutzerin. Sie hielt im Video fest, dass ihr der Blick zur Bühne versperrt blieb.

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So konnten sie und viele weitere Zuschauer zwar nicht sehen, aber immerhin hören, dass die World University Games – und es sportlich zu formulieren – im entscheidenden Moment einen Fehlstart hinlegten. In mäßigem Englisch setzte Bärbel Bas um 22.04 Uhr an, die entscheidenden Worte in die Menge zu rufen: „I declare the Rhein Ruhr 2025 World Fisu University Ga… “ Da passierte es. Mit einem Krachen schoss das Feuerwerk in den Himmel. Die Pyrotechniker hatten voreilig auf den Start-Knopf gedrückt. Schnell schob Bärbel Bas den Rest des Satzes hinterher: „…Games open! You’re welcome, good luck!“

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Monitor-Säulen versperren Blick auf Ayliva und Montez

Doch nach dieser kleinen, aber dennoch peinlichen Panne feuerten die World University Games nicht nur am Himmel, sondern auch im Duisburger Stadion ein wahres Feuerwerk ab. Auf der Bühne mit Maxi-LED-Wand sorgten die aus Recklinghausen stammende Sängerin Ayliva, der Bielefelder Rapper Montez und die Bonner Brasspop-Band Querbeat für Party-Stimmung. Doch was wäre ein Mega-Event im Ruhrgebiet ohne das Steigerlied? 500 Chorstimmen sorgten mit der Bergbau-Hymne für Gänsehaut im Stadion. Doch auch hier galt: Viele Zuschauer sahen die Acts nicht auf der Bühne, sondern nur über die mächtigen Video-Säulen.


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Das deutsche „Team Studi“ stellt mehr als 300 Sportlerinnen und Sportler und wird von 177 Offiziellen begleitet. Prominente deutsche Starterinnen und Starter sind 3×3-Olympiasiegerin Elisa Mevius (USA), der Drittplatzierte der Paralympics im 3×3-Rollstuhlbasketball Thomas Reier (Köln), die Olympia-Vierte Margarita Kolosov (Rhythmische Sportgymnastik/Uni Stuttgart) oder die frühere Turn-Europameisterin Emma Malewski (Chemnitz). Insgesamt werden in 18 olympischen und einer paralympischen Sportart Medaillen vergeben. (mit dpa)