Die letzte Mega-Evakuierung im Juni ist kaum vergessen, da steht der Stadt Köln und Tausenden Menschen am Donnerstag (17. Juli) ein erneuter Kraftakt bevor. Erneut muss eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Das große Problem: Sie liegt in unmittelbarer Nähe der Uniklinik.
Rund 7.500 Menschen müssen ihr Zuhause verlassen, da der Kampfmittelbeseitigungsdienst einen Gefahrenradius von 400 Metern festgelegt hat. Auch die Uniklinik Köln selbst ist stark betroffen: Ambulante Behandlungen entfallen, neue stationäre Aufnahmen sind gestoppt, große Teile des Klinikgeländes werden evakuiert.
Wegen Bombe in Köln: Große Teile der Uniklinik werden evakuiert
Rückblick: Im Juni sorgte eine Mega-Evakuierung in Köln für große Aufmerksamkeit, als in Deutz drei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt wurden. Die geplante Entschärfung dieser Bomben betraf einen Gefahrenradius von 1.000 Metern und rund 20.000 Menschen (>>> hier mehr dazu). Mit betroffen war kritische Infrastruktur wie das Eduardus-Krankenhaus, mehrere Altenheime und zentrale Verkehrsknotenpunkte, aber auch die Zentrale des TV-Senders RTL.
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Nur wenige Wochen später steht Köln erneut vor einer ähnlichen Herausforderung, da in Lindenthal eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe gefunden wurde. Deren Entschärfung ist für Donnerstag geplant.
Ordnungsdienst geht von Haus zu Haus
Für die reibungslose Entschärfung der Bombe stimmten sich die Stadt Köln, der Kampfmittelbeseitigungsdienst und die Uniklinik bereits Tage vor dem Termin eng ab. Seit Montag gelten in der betroffenen Zone Halteverbote, und in einigen Straßen könnte es zu Baumarbeiten kommen. Am Donnerstag beginnt der Ordnungsdienst um 9 Uhr mit dem ersten Klingeldurchgang, um die Bewohner zur Evakuierung aufzufordern. Eine Anlaufstelle für die Betroffenen steht in der Theodor-Heuss-Realschule auf der Euskirchener Straße bereit.
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Die Evakuierung und Bombenentschärfung in Köln erfordert auch umfangreiche Straßensperrungen, vor allem rund um die Uniklinik und angrenzende Stadtteile. Die Stadt kündigte an, dass unter anderem Straßen wie die Kerpener Straße, Zülpicher Straße und die Marsiliusstraße für den Verkehr gesperrt werden. Auch die Linie 9 der KVB wird an diesem Tag nicht wie gewohnt verkehren.
Die Entschärfung der Bombe bringt erhebliche Einschränkungen für den Alltag vieler Kölner mit sich. Davon betroffen sind neben den Anwohnenden auch Unternehmen und Dienstleister in der Gefahrenzone. Besonders die Schließung von Teilen der Uniklinik stellt eine Belastung für das medizinische Personal und die Patienten dar.
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Trotzdem appelliert die Stadt Köln an die Bevölkerung, die Maßnahmen zu unterstützen, um einen sicheren Ablauf der Entschärfung zu gewährleisten. Nun gibt es ein weiteres Update: Um 14.14 Uhr wurde die Freigabe der Bombe erteilt – bereits um 14.48 Uhr ist die Bombe in Köln entschärft.
Aus logistischen Gründen kann der Abbau der Container nicht sofort erfolgen. Er ist für den kommenden Dienstag, den 22. Juli 2025, geplant. Die Halteverbote in diesem Bereich bleiben daher bestehen. Anwohnerinnen und Anwohner werden gebeten, ihre Autos weiterhin außerhalb des Bereichs zu parken.
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