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Duisburg: Nach verheerendem Feuer – Tafel mit guten Nachrichten

Die Tafel Duisburg kann nach Jahren der Unsicherheit nun endlich aufatmen. Für nächstes Jahr stehen große Pläne an.

Tafel Duisburg
© Tanja Pickartz/ FFS FUNKE Foto Services

Es brennt! Was du tun solltest – und was nicht

Ein Brand in deiner Wohnung oder deinem Haus stellt eine absolute Ausnahmesituation dar. Damit die Situation möglichst glimpflich ausgeht, zeigen wir dir, wie du richtig reagierst.

Fast fünf Jahre ist es jetzt her, dass die Zweigstelle der Tafel Duisburg im Grunewald abgebrannt ist. Nach wie vor ist unklar, was das Feuer ausgelöst hatte. Es gab immer wieder Bemühungen, den Standort in anderen Räumlichkeiten erneut aufzubauen. Doch die scheiterten teils auch an der Ablehnung der Anwohner.

Schon fast hatte die Tafel Duisburg die Hoffnung aufgegeben. Da gibt es endlich ein Licht am Ende des Tunnels.

Duisburg: Fünf Jahre nach Brand steht Tafel in den Startlöchern

Nach fünf Jahren ist es nun so weit: Pläne für ein neues Gebäude stehen fest. Statt in eine bestehende Immobilie zu ziehen, baut die Tafel nun selbst. Der Spatenstich ist Anfang 2024 geplant, die Eröffnung dann im Herbst.


Vor einem Jahr sah das noch ganz anders aus: Duisburg: Tafel-Chef schlägt Alarm – „Können nicht alle unterstützen“


Der moderne Bau soll dann nach sechs Jahren wieder Platz für einen Mittagstisch bieten, hofft Iris Bischoff vom Vorstand. Sechs Jahre mussten Bedürftige in der Stadt bisher auf das Angebot verzichten. „Dann läuft das wenigstens wieder.“

Zudem soll es ein Büro für einen Sozialarbeiter geben, der Sozialberatung im unterschwelligen Bereich anbietet. Neben einer Kleiderkammer soll auch die Tierfutterausgabe eine Ecke in dem neuen Gebäude bekommen. Auch will die Tafel hier Veranstaltungsräume für interne Seminare einrichten.

„Haben das Geld jetzt zusammen“

Endlich wieder eine warme Mahlzeit und Raum für Gespräche, ein Treffen bei einem Kaffee für kleines Geld – das ist schon eine „tolle Sache“, freut sich Bischoff. Vor allem für Armutsrentner und -Witwen, seit Corona nicht mehr aus dem Haus gekommen sind. „Ohne Geld gehen die nirgendwohin“, weiß die Expertin.


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Und genau für sie hat sich Tafel-Chef Günter Spikofski nun fünf Jahre lang so ins Zeug gelegt und Spenden akquiriert. Gleich nach dem Brand 2018 war bereits einiges an Geld zusammengekommen. Doch Corona und der Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden Teuerungen hatten seine Bemühungen zurückgeworfen. Denn die Tafel finanziert sich zu hundert Prozent aus Spenden – es gibt keine Unterstützung von der Stadt.

Deshalb freut sich Bischoff nun umso mehr mitteilen zu können: „Tatsächlich haben wir das Geld jetzt zusammen“. Dem Neubau im neuen Jahr steht also nichts weiter im Wege.