Die Alarm-Stimmung in Duisburg hält an. Am Donnerstag (10. April) hat erneut an einer Schule kein Unterricht stattgefunden. Grund dafür war ein Schreiben mit Gewaltandrohungen und rechtsradikalen Äußerungen (mehr dazu hier >>>).
Dabei wurden Erinnerungen wach an die Vorfälle der letzten Tage in Duisburg. Erst am Montag (7. April) blieben alle Gesamt- und Sekundarschulen im Stadtgebiet geschlossen. Auch hier waren Droh-E-Mails mit rechtsradikalen Äußerungen eingegangen. Drei Tage später kommt raus – dabei ist es nicht geblieben, wie die „WAZ“ berichtet.
Duisburg: Weitere Drohung gegen Grundschule!
Demnach hat es neben den beiden bereits bekannten E-Mails noch eine weitere gegeben. So teilte ein Vertreter des Innenministeriums am Donnerstag in einer Sondersitzung des Schulausschusses im NRW-Landtag mit, dass auch die GGS Auf dem Berg in Duisburg bedroht wurde.
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Bei der Grundschule ging am Montagmorgen um 1.40 Uhr eine Droh-E-Mail ein. Daraufhin wurde der Unterricht umgehend abgesagt. Unklar sei nach Angaben der Ermittler, ob die dritte Drohung vom gleichen Verfasser stammte wie die beiden vorherigen Nachrichten. Worin sie sich inhaltlich unterschied, kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen >>>
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Unbekannter erklärt Droh-Mails
Der Verfasser der ersten beiden Drohungen hatte sich nach Angaben Herbert Reul am Montag noch einmal per Mail zu Wort gemeldet. „Es war aber keine Droh-Mail“, so der NRW-Innenminister: „Vielmehr hat der Verfasser vorgegeben, die ersten beiden Mails habe er oder sie nur verfasst, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Und in dieser Mail ging es dann auch überhaupt nicht mehr um eine Bedrohung. Im Gegenteil, der Text war sowas wie ein Manifest für bessere Schulbildung in unserem Land.“
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Nach der dritten Mail sei man sicher gewesen, „dass nichts passieren wird“, so Reul weiter. Aber: „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Und dass das am Ende nur heiße Luft war, ist gut so.“ Die Identität des Absenders sei weiterhin unklar. Man habe „alle Hebel in Bewegung gesetzt“, um den oder die Absender der Drohschreiben zu ermitteln. Das sei aber nicht so einfach. (mit dpa)