Schock in Duisburg am Donnerstagmorgen (8. Februar). Gleich mehrere Schulen haben eine Bombendrohung per E-Mail erhalten. Das hat die Polizei Duisburg gegenüber DER WESTEN bestätigt. Demnach ging die Drohung am Mittwochabend an eine einstellige Anzahl von Schulen heraus.
„Herr Buchthal vom Steinbart-Gymnasium und unser Schulleiter Herr Haering haben bis spät in die Nacht versucht, mit Hilfe der Polizei und des Staatsschutzes eine klare Handlungsempfehlung zu erhalten“, heißt es in einer Mitteilung des Landfermann-Gymnasiums Duisburg. Das Ergebnis: Die Lage sei durch Polizei und Staatsschutz als nicht „eindeutig“ zu bewerten.
Duisburg: Bombendrohung gegen Schulen – Empfehlung an Eltern
Als Folge der unklaren Lage habe die Polizei den betroffenen Schulen in Duisburg empfohlen, den Eltern freizustellen, ob sie ihre Kinder zum Unterricht schicken oder sie lieber zu Hause betreuen wollen. „Wir nehmen die Sache sehr ernst“, sagte eine Sprecherin der Polizei Duisburg am Morgen, sagte aber auch: „Wir gehen aber davon aus, dass keine unmittelbare Gefährdung bestehen dürfte.“
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Die betroffenen Bildungseinrichtungen seien deshalb am Donnerstagmorgen geöffnet. Eine Betreuung werde demnach sichergestellt. Normaler Unterricht werde aber nicht stattfinden, da nur wenige Schüler zur Schule erschienen seien, erklärte das Landfermann-Gymnasium. Die Polizei ließ mitteilen, dass Einsatzkräfte die Gelände und Gebäude der betroffenen Schulen am Donnerstag sichern.
Diese Duisburger Schulen sollen nach Angaben der „WAZ“ die Bedrohungs-Mail erhalten haben:
- Landfermann-Gymnasium
- Steinbart-Gymnasium
- Hildegardis-Gymnasium
- Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium
- Franz-Haniel-Gymnasium
- Kopernikus-Gymnasium
Die Polizei Duisburg bittet die Leitungen der Duisburger Schulen, die womöglich auch eine Bedrohungsmail erhalten haben, Anzeige zu erstatten. Das soll die Polizei bei den Ermittlungsarbeiten unterstützen.
Ausnahmezustand an Schulen in NRW
Die Lage erinnert an den Ausnahmezustand in NRW nach den zahlreichen Bombendrohungen im Oktober vergangenen Jahres gegen Schulen und zahlreiche andere öffentliche Gebäude. Damals musste die Polizei immer wieder Schulgebäude evakuieren.
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Die Bombendrohungen standen seinerzeit im Zusammenhang mit dem Terror-Angriff auf Israel und dem anschließenden Krieg im Gaza-Streifen. In den jeweiligen Drohungen tauchten immer wieder „Free Palestine“-Botschaften auf. Die Hintergründe zu den aktuellen Bombendrohungen gegen die Duisburger Schulen hingegen sind am Donnerstagmorgen noch völlig offen. „Die Ermittlungen dazu laufen“, so die Polizeisprecherin gegenüber DER WESTEN.