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Duisburg plötzlich in Ranking ganz oben – es geht ausgerechnet ums Geld

Wo kann man am günstigsten Studieren? Ein aktuelles Ranking gibt Aufschluss über die Frage. Ganz vorne mit dabei: Duisburg.

© IMAGO/Hans Blossey

Das ist die Stadt Duisburg

Das sind die Sehenswürdigkeiten und einige wichtige Fakten über Duisburg.

Oft scheint es, als ob ein Fluch auf dem Ruhrgebiet liegen würde. Egal, was verglichen wird; Die Städte wie Duisburg, Gelsenkirchen oder Essen im Ruhrgebiet und NRW schneiden regelmäßig vergleichsweise schlecht ab. Erst vor kurzen kam das Bundesland bei einem Ranking wieder sehr schlecht weg (>>DER WESTEN berichtete).

Auch dieses Mal landet eine Stadt aus dem Pott auf einem der auffälligeren Plätze eines Rankings. Doch die Überraschung ist groß, denn sie landet plötzlich ganz oben. Konkret geht es um Duisburg

Duisburg in Ranking ganz oben

„Remitly“, ein Anbieter von globalen Finanzdienstleistungen, hat in einer aktuellen Studie untersucht, welche Städte in Deutschland, Europa und weltweit zu den teuersten beziehungsweise erschwinglichsten für Studierende zählen. Das Ergebnis überrascht, denn ausgerechnet die Ruhrgebiets-Stadt Duisburg liegt auf einem der oberen Plätze.


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Für viele Studierende sind die Preise in der Uni-Stadt ein wichtiger Faktor bei der Wahl der Universität. Wo sind die Mieten am erschwinglichsten? In welcher Stadt kaufe ich am günstigsten ein? Und wo liegen die Kosten für den Semesterbeitrag am niedrigsten?

Das Ranking von über 1.700 Universitäten und Städten weltweit betrachtet die durchschnittlichen Studiengebühren, Visakosten, Mietpreise für Ein-Zimmer-Wohnungen sowie Kosten für gängige Waren und Dienstleistungen, wie für Lebensmittel, den Haushalt oder Transport. Daraus wurde ein Bildungskostenindex von maximal 100 Punkten erstellt, der dir zeigt, wo du am günstigsten studieren kannst. Und ganz vorne mit dabei ist Duisburg.

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Das sind die günstigsten Studi-Städte

Unter den deutschen Uni-Städten führt Halle die Liste mit einem Bildungskostenindex von 22,24 an. Sowohl Mietpreise als auch die monatlichen Ausgaben sind hier vergleichsweise niedrig. Außerdem machen gebührenfreie Studiengänge die Stadt zu einer guten Wahl für Sparfüchse. Auf Platz zwei befindet sich Marburg (27, 68), dicht gefolgt von Aachen (29, 14) und Gießen (29, 86). Danach folgen Dresden (30, 16), Jena (30, 22) und Regensburg (30, 33). Laut Analyse liegt Duisburg mit einem Bildungskostenindex von 30,4 auf Platz acht. Die Mieten sind hier mit durchschnittlich 528, 78 Euro für eine Ein-Zimmer-Mietwohnung zwar deutlich günstiger als die von Halle (624, 23 Euro) – aber die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben liegen mit 27, 52 Euro über denen der anderen Top-Ten-Städte.


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Im Europa-Ranking führt Baku in Aserbaidschan die Liste mit einem Bildungskostenindex von 16,47 an. In der Stadt am Kaspischen Meer sparen Studierende nicht nur bei der Miete (durchschnittlich 490 Euro), sondern auch noch bei den monatlichen Kosten für Waren und Dienstleistungen (durchschnittlich 13,70 Euro). Auf dem zweiten Platz liegt die deutsche Nummer eins – Halle. Danach folgt Thessaloniki in Griechenland mit einem Index von 22,61.