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Duisburg: Spektakuläre Wende nach Tötungsdelikt – ausgerechnet SIE entpuppt sich als mutmaßliche Mörderin

Duisburg: Spektakuläre Wende nach einem Tötungsdelikt in der Altstadt. Ausgerechnet SIE entpuppt sich als mutmaßliche Mörderin.

Hat diese Frau die Ermittler aus Duisburg monatelang an der Nase herumgeführt? Davon gehen Polizei und Staatsanwaltschaft Duisburg nach einem Tötungsdelikt am 23. August in der Altstadt aus. Damals ist eine Seniorin (84) mit einem Messer getötet worden.

Die demenzkranke Mitbewohnerin (89) wurde anschließend abgeführt und in eine geschlossene Einrichtung gebracht. Jetzt wurde die Seniorin wieder freigelassen. Denn den neuesten Ermittlungen zufolge soll ihr übel mitgespielt worden sein.

Duisburg: Seniorin zu Unrecht eingesperrt

Denn eine Nachbarin (45) hatte damals ausgesagt, dass sie Schreie aus der Wohnung der beiden Seniorinnen gehört hätte. Sie hätte nach dem Rechten sehen wollen und wäre dann Zeugin eines wahren Alptraums geworden. Sie hätte die 84-Jährige schwerstverletzt auf dem Boden liegend vorgefunden. Direkt daneben die 89-Jährige – mit einem blutverschmierten Messer in der Hand! (Mehr zu dem Fall kannst du hier nachlesen)

Der Rettungsdienst kämpfte später verzweifelt um das Leben der Seniorin. Doch vergeblich. Die 84-Jährige erlag ihren schweren Verletzungen. Den Angaben der Nachbarin zufolge hätte sie sich leicht am Messer verletzt, als sie die demenzkranke Frau bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten hätte. Doch an diese Version glauben die Ermittler nicht mehr. Stattdessen geriet die 45-Jährige selbst ins Visier der Ermittler.

Duisburg
Die Polizei Duisburg ermittelt nach einem Tötungsdelikt in der Altstadt. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Michael Gstettenbauer

Das spricht gegen die 89-Jährige als Täterin

Hintergrund der Ermittlungen seien unter anderem Ergebnisse der Spurensicherung sowie ein Gutachten über den körperlichen und motorischen Zustand der demenzkranken Frau (ist sie überhaupt zu so einer brutalen Tat in der Lage?). Außerdem habe sich die Nachbarin in ihren Aussagen gegenüber der Polizei immer wieder selbst widersprochen.



Nach Auswertung aller Indizien sind sich die Ermittler sicher, dass die Seniorin zu Unrecht eingesperrt war. Stattdessen wurde die 45-Jährige am Donnerstagvormittag (21. Oktober festgenommen). Sie gilt als dringend tatverdächtig, ihre Nachbarin getötet zu haben und sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Ein mögliches Motiv ist noch unklar.