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Duisburg: Säure-Angriff auf Kult-Kneipe – „Es zerreißt mir das Herz“

Eine Kult-Kneipe in Duisburg wurde am Wochenende Opfer eines Säureanschlags. Der Besitzer kann nicht fassen, was passiert ist.

Duisburg
© IMAGO / Funke Foto Services

So sah Duisburg vor 1945 aus

Heftig, was der Besitzer einer Duisburger Kneipe am Sonntag (8. Januar) früh am Morgen entdecken musste. In der Nacht hatten doch tatsächlich Unbekannte seine Gaststätte verschandelt. Und das nicht einfach nur mit ein bisschen Müll oder Graffiti, sondern gleich mit Säure.

Der Chef der Kneipe in Duisburg-Rheinhausen kann es nicht fassen, was mit seinem geschätzten Eigentum geschehen ist. Damit die Verantwortlichen möglichst schnell gefunden werden, hat er sich etwas einfallen lassen.

Duisburg: Besitzer von „Rheinhausener Treff“ – „Was für feige Hampelmänner“

Genau um 0.37 Uhr am 8. Januar war es passiert. „Leider müssen wir euch mitteilen, dass das RT vorerst geschlossen bleibt, da in den frühen Morgenstunden ein ganz feiger Säureanschlag auf den Innenraum stattgefunden hat“, teilte der Besitzer Sonntagmittag über Facebook mit. Da konnte er noch gar nicht begreifen, was geschehen war.

„Es zerreißt mir das Herz“, schrieb der Inhaber der Kultkneipe an der Krefelder Straße. „Was sind das nur für unglaublich feige Machenschaften hier in Rheinhausen. Ist schon schade, wenn man sich nicht anders zu helfen weiß“, regte er sich über die „feigen Hampelmänner“ auf, die seinen Laden verwüstet hatten.

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Kult-Bar bleibt vorerst geschlossen

Bis auf Weiteres müsse er den „Rheinhausener Treff“ geschlossen halten. Zurzeit würden die Aufnahmen der Überwachungskameras ausgewertet. Um die Ermittlungen der Polizei voranzutreiben, will er zudem eine Belohnung aussetzen für diejenigen, die Hinweise zu den Tätern liefern können. 3.000 Euro bietet er für alle Informationen, die ihn oder die Polizei Rheinhausen erreichen.


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Schon in der kurzen Zeit nach dem Vorfall konnte sich der Kneipenbesitzer über viel Feedback freuen. „Unglaublich was für eine Wahnsinnssolidarität für uns herrscht, es macht mich sprachlos und treibt mir echt Pipi in die Augen“, teilte er auf Facebook. Viele hätten auch angeboten, bei den Aufräumarbeiten zu helfen. „Das ist echt ein superschönes Gefühl. Allein dafür lohnt es sich weiterzumachen“, erzählte er weiter. Jetzt wolle er alles daransetzen, ganz schnell wieder zu öffnen.