Duisburg.
Ein Lkw-Fahrer (29) hat um die A40 bei Duisburg ein regelrechtes Trümmerfeld hinterlassen.
Mit seinem Sattelschlepper verließ er die A40 bei der Anschlussstelle Duisburg-Kasslerfeld, wo er das erste Mal von der Fahrbahn abkam. Es sollte nicht das letzte Mal an diesem Tag bleiben.
A40 bei Duisburg: Betrunkener Fahrer hinterlässt Bild der Zerstörung
Der Fahrer schwankte dort nach rechts und fuhr über den Grünstreifen. „Vermutlich aufgrund seiner starken Alkoholisierung“, erklären die Beamten. Womöglich war das auch der Grund, wieso er diese Aktion nicht als erstes Warnsignal deutete.
Denn danach blieb er weiter auf der Straße, überfuhr dort mehrere Verkehrszeichen und die Baustellenabsicherung und -Beschilderung. Das war nicht nur für die weiteren Bauarbeiten ungünstig, sondern auch für sein Fahrzeug: Er riss damit die Ölwanne der Zugmaschine auf, das Fahrzeug verlor eine große Menge Öl.
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Das ist die Bundesautobahn A40:
- verläuft fast genau in West-Ost-Richtung von der niederländischen Grenze bei Straelen über den linken Niederrhein durch die Ruhrgebiets-Städte Moers, Duisburg, Mülheim a.d. Ruhr, Essen, Bochum bis nach Dortmund
- gehört mit mehr als 100.000 Autos täglich bundesweit zu den Autobahnen mit dem höchsten Verkehrsaufkommen
- Strecke zwischen Essen und Dortmund ist die mit den meisten Staukilometern in ganz Deutschland
- ist 95,4 Kilometer lang
- die heute bekannte Strecke wurde 1992 aus der A430 und Teile der A2 gebildet
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Auch das brachte den 29-Jährigen nicht zum Halten. Er fuhr weiter und bog an der Ruhrorter Straße nach rechts Richtung Innenstadt ab. Dort befand sich unglücklicherweise eine Straßenbahnhaltestelle, an der die trunkene Fahrt nicht spurlos vorbeiging.
Der Lkw-Fahrer knallte dort gegen einen Signalmast, der in der Folge aus dem Boden gerissen wurde. Danach bretterte der Sattelzug noch mehrere hundert Meter weiter durch Duisburg, ehe er endlich zum Stehen kam.
A40 bei Duisburg: Das sind die Konsequenzen für den betrunkenen Lkw-Fahrer
Für die Einsatzkräfte fing die Arbeit hier erst an. Mehrere Stunden waren sie damit beschäftigt, die traurigen Spuren der Trunkenheitsfahrt zu beseitigen.
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Den Lkw-Fahrer nahm die Polizei vorläufig fest, er musste auf der Wache eine Blutprobe abgeben. Der schwer beschädigte Lkw wurde unterdessen abgeschleppt.
Den Sachschaden dieser Zerstörungsfahrt schätzen die Beamten auf 60.000 bis 70.000 Euro. (vh)