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Zoo Dortmund trennt sich von Besucher-Liebling – Tierfreunde trauern: „Sehr schade“

Fips muss den Zoo Dortmund verlassen. Das Faultier-Jungtier wurde schon in ein anderes Gehege umgesetzt. Besucher sind traurig.

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Der Zoo Dortmund sieht sich gezwungen, einen radikalen Schritt zu gehen – und trennt sich demnächst von einem Besucher-Liebling. Viele Tierfreunde sind deswegen traurig.

Wo ist Fips? Das niedliche Faultier-Jungtier ist plötzlich nicht mehr im Zoo Dortmund zu sehen! Er wurde in ein Gehege hinter den Kulissen umgesetzt. Demnächst muss er den Zoo sogar komplett verlassen. Hinter seinem Verschwinden steckt ein plausibler Grund. In einem Facebook-Post klärte der Tierpark seine Besucher jetzt auf.

Zoo Dortmund: DAS ist der Grund für das Verschwinden von Fips

„Für Fips, das junge Zweifinger-Faultier, das am 28. April des letzten Jahres in unserem Zoo zur Welt kam, war es nun an der Zeit bei seiner Mutter Hexe auszuziehen. Denn Hexe hatte deutlich gemacht, dass es für Fips an der Zeit war, ein eigenständiges Leben zu führen, in dem sie ihn nicht mehr tragen wollte und auch nicht mehr bei sich schlafen ließ. Auch fauchte sie ihren Sohn immer häufiger an und schubste ihn weg, wenn er ihre Nähe suchte, was aber ein ganz natürliches Verhalten einer Faultier-Mutter gegenüber ihrem Jungtier in Fips Alter ist. Daher haben wir Fips nun in ein anderes Gehege hinter den Kulissen umgesetzt“, heißt es in dem Facebook-Beitrag des Zoos.

„Üblicherweise wird ein Faultier-Jungtier laut Literatur neun bis zehn Monate von seiner Mutter getragen, wobei Hexe ihren Jungtieren gegenüber immer recht tolerant ist und sie auch über diese Angaben in der Literatur hinaus trägt und bei sich duldet, wie es auch bei Fips der Fall war“, heißt es weiterhin in Post. Allerdings sei dabei einiges an tierpflegerischen Fingerspitzengefühl gefragt, den richtigen Zeitpunkt für die Trennung zu erwischen, ehe es zu heftigeren Auseinandersetzungen zwischen Mutter und Kind käme.

Zoo Dortmund beschreibt Faultier-Situation

Jetzt soll Fips zeitnah in einen anderen Zoo umziehen. Viele Besucher sind deswegen traurig – das Faultier kam bei vielen Besuchern gut an. „Alles Gute und ein schönes Leben für Fips“, schreibt beispielsweise eine Frau unter den Beitrag. Eine zweite Person: „Ich finde des sehr schade, dass ihr Fips abgeben wollt!“


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Der Zoo Dortmund beschreibt seine aktuelle Faultier-Situation so: „In unserem Zoo leben aktuell mit Fips vier Zweifinger-Faultiere: Ute, Fips, seine Mutter Hexe und sein Bruder Julius. Fips hätte bei uns keine Perspektive. In einem anderen Zoo könnte er zum Beispiel später in die eigene Familienplanung einsteigen“, heißt es. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass sich Fips an sein kommendes neues Zuhause schnell gewöhnt.