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Dortmund Weihnachtsmarkt: Großes Event sorgt für Frust bei Besuchern – „Doppelmoral“

Der Weihnachtsmarkt Dortmund wartet mit dem Leuchten des Weihnachtsbaums auf. Doch längst nicht alle Besucher finden diese Tradition klasse.

Dortmund Weihnachtsmarkt
© Stefan Reinke/dpa

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Riesen-Ärger um den Weihnachtsmarkt in Dortmund! Eigentlich sollte es einer der Höhepunkte des diesjährigen Dortmunder Weihnachtsmarktes werden: das Einschalten der Weihnachtsbaum-LEDs! Immerhin hat Dortmund den weltgrößten Weihnachtsbaum (45 Meter groß) zu bieten.

Doch längst nicht alle Dortmunder und Besucher sind von dieser Aktion angetan. Da nützt es auch nichts, wenn die Stadt Dortmund das Event live auf Facebook streamt. Denn viele regen sich darüber auf, dass man zum Energie sparen aufgefordert und nun gleichzeitig so eine Licht-Show abgezogen wird!

Dortmunder Weihnachtsmarkt: Leuchten des Weihnachtsbaums sorgt für Ärger

Auf Facebook teasert die Stadt die Veranstaltung an, schreibt: „Das feierliche Einschalten der Weihnachtsbaum-Beleuchtung hat in der Dortmunder Weihnachtsstadt langjährige Tradition. Auch in diesem Jahr leiten wir wieder zusammen die Weihnachtszeit ein. Wer mag, kann direkt vor Ort unterm Baum dabei sein oder guckt per Live-Stream auf dem Sofa.“

Das haben wohl längst nicht alle vor, wie man aus den Facebook-Kommentaren herauslesen kann. Hier eine Auswahl äußerst kritischer Stimmen:

  • „Prima, Energie sparen!“
  • „Wow, wir verschwenden Energie! Das Event! Und ja, der Baum ist überflüssig.“
  • „Aah, da wird Strom gespart. Ein Licht weniger als letztes Jahr.“
  • „Aber uns Bürger dazu auffordern, Energie zu sparen. Ich liebe diese Doppelmoral der Stadt Dortmund. Ein einziger Trümmerhaufen!“
  • „Reicht es, wenn die kleineren Gemeinden, Privatleute und öffentliche Einrichtungen Energie sparen, oder wie können wir weiter unterstützen? Frage für einen Freund…“

Stadt Dortmund setzt auf LED

Keine Frage, die Kritik scheint groß und berechtigt. Die Stadt selbst hat zu den Vorwürfen noch keine Stellungnahme abgegeben. Fakt ist aber, dass die Stadt immerhin auf LED setzt. So kann man bis zu 80 Prozent des Stromverbrauchs für die Beleuchtung im Vergleich zu herkömmlichen Leuchten einsparen.


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Das liegt vor allem daran, dass LED die eingesetzte Energie deutlich besser in Licht umsetzt. Eine weiße Glühlampe verwandelt beispielsweise lediglich fünf Prozent der verbrauchten Energie in Licht, bei LED liegt dieser Wert sieben Mal höher. Vielleicht wird das ja ausreichen, um die Kritiker zu besänftigen…