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Dortmund: Baustellenmitarbeiter bekommen plötzlich Besuch – der wird ihnen zum Verhängnis

Dortmund: Baustellenmitarbeiter bekommen plötzlich Besuch – der wird ihnen zum Verhängnis

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Dortmund: Bauarbeiter bekommen plötzlich Besuch vom Zoll. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Shotshop

Dortmund. 

Die Mitarbeiter einer Baustelle in Dortmund hatten am Mittwoch eindeutig keinen guten Tag. Mitten bei der Arbeit bekamen sie plötzlich Besuch vom Hauptzollamt Dortmund. Dabei kam so einiges ans Licht, was den Mitarbeitern ordentlich zum Verhängnis wurde. Es hagelte mehrere Bußgeldstrafen.

Dortmund: Zollbeamten kontrollieren Bauarbeiter – das nimmt kein schönes Ende

Wie die Polizei aus Dortmund berichtet, hatten die Beamten zuvor den Hinweis erhalten, dass es auf der Baustelle zu Schwarzarbeit kommen würde. Dort angekommen, trafen die Einsatzkräfte auf drei weißrussische Arbeitnehmer, die im Auftrag eines polnischen Unternehmens nach Deutschland geschickt wurden.

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Das ist die Stadt Dortmund:

  • wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
  • hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
  • nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
  • der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
  • weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
  • Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)

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Ausländische Firmen sind dazu verpflichtet, ihre entsandten Arbeitnehmer in Deutschland anzumelden und eine Bescheinigung vorzulegen, die besagt, dass sie im Land des Firmensitzes sozialversichert sind. Beides lag bei den Bauarbeitern aus Weißrussland nicht vor. Auch ein deutsches Arbeitsvisum besaßen die Männer nicht.

Die Zollbeamten aus Dortmund nahmen die Bauarbeiter vorläufig fest. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet.

Dortmund: Nicht nur für Mitarbeiter hagelt es Strafen

Nun entscheidet die zuständige Behörde darüber, was mit den Männern geschehen soll.

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Gegen den polnischen Arbeitgeber wird außerdem wegen Beihilfe zum illegalen Aufenthalt ermittelt. Daneben erwartet ihn ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen der Nichtmeldung der Arbeitnehmer. Es droht ein Bußgeld bis zu 30.000 Euro.

Auch den deutschen Auftraggeber erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. Ihm droht sogar ein Bußgeld von bis zu 500.000 Euro, weil er die ausländischen Bauarbeiter beschäftigt hat, ohne die Bestimmungen des Aufenthaltsgesetz zu berücksichtigen. (mkx)