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Herne: Brutale Szenen bei Kreisliga-Party – schwere Vorwürfe gegen Polizei

Herne: Brutale Szenen bei Kreisliga-Party – schwere Vorwürfe gegen Polizei

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Herne: Brutale Szenen bei Kreisliga-Party – schwere Vorwürfe gegen Polizei

Herne: Brutale Szenen bei Kreisliga-Party – schwere Vorwürfe gegen Polizei

Gewahrsam? Festnahme? Was diese Polizei-Begriffe wirklich bedeuten

Herne. 

In Herne ist am Samstagabend (4. Juni) eine Aufstiegsfeier komplett aus dem Ruder gelaufen.

Nachbarn hatten die Polizei gegen 23.30 Uhr wegen einer Ruhestörung zum Sportplatz des RSV Holthausen an der Bladenhorster Straße in Herne gerufen. Die Lage sollt schnell eskaliert sein.

Herne: Aufstiegsfeier eskaliert – Großeinsatz der Polizei

Als die Einsatzkräfte eintrafen, sollen sie von rund 100 Leuten empfangen worden sein. Es habe Beleidigungen („Hurensöhne“) gehagelt. Die Feiernden hätten die Polizei aufgefordert, sich „zu verpissen“.

Daraufhin hätten die Beamten Verstärkung angefordert. Als die Polizei die Veranstaltung aufgelöst hatte, sei es zu Rangeleien mit den Einsatzkräften gekommen.

Einer der Beteiligten hätte die Polizisten direkt angegriffen und sei daraufhin in Gewahrsam genommen worden. Der Mann habe sich dabei leicht verletzt, eine medizinische Behandlung aber abgelehnt.

Polizei in Herne bespuckt – und mit Bier überschüttet

Nach Angaben der Polizei seien außerdem zahlreiche Einsatzkräfte aus der Menge heraus bespuckt und mit Bier überschüttet worden.

Am Ende nahmen die Polizisten fünf Partygäste (21 bis 47 Jahre) in Gewahrsam. So die Sicht der Polizei Bochum. Der Vorstand des Fußballvereins, dessen erste (Kreisliga B) und zweite (Kreisliga C) Mannschaft in dieser Saison Meister wurden, liefert eine ganz andere Version der Geschichte.

Vorstand aus Herne erhebt schwere Vorwürfe gegen Polizei

„Wir waren von dem massiven Polizeiaufgebot extrem überrascht, die Härte der umgesetzten Maßnahmen der Beamten war grenzwertig“, teilte der Verein gegenüber der „WAZ“ mit.

Polizeihunde hätten Vereinsmitglieder über den Platz gejagt und Spieler seien brutal angegangen worden. „Bei einem Spieler ist aktuell fraglich, ob er sein Augenlicht verliert“, teilte der Vorstand gegenüber der Zeitung mit.

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Polizeimaßnahme in Herne weckt böse Erinnerungen

Der Mann sei von den Polizisten mit Handschellen gefesselt worden. Einer der Beamten soll dann sein Knie auf den Hals des Spielers gedrückt haben. Mehrfach habe er gesagt, dass er keine Luft bekomme. Diese Schilderung ruft schlimme Erinnerungen an George Floyd wach, der in den USA durch Polizeigewalt ums Leben kam (mehr dazu hier).

Was der Vorstand zu den Vorwürfen der Polizei sagt, liest du hier in der „WAZ“.