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Bochum: Ultimativer Currywurst-Test! Luxus oder Dönninghaus – wer gewinnt?

In Bochum gibt es nicht nur den Luxus-Döner für 30 Euro, sondern auch eine edle Currywurst. Wie schmeckt sie im Vergleich zum Dönninghaus-Klassiker?

© Alexander Keßel / DER WESTEN

Das ist das Bermudadreieck

Es ist die meistbesuchte Partymeile im Ruhrgebiet: Das Bermudadreieck. Doch wie kam es dazu?

Sie gilt in Bochum als der absolute Klassiker unter den Bratwürsten: die „Echte“ von Dönninghaus. Kein Wunder, dass bei vielen lokalen Imbiss-Buden nichts anderes als das Produkt der Bochumer Metzgerei auf der Speisekarte landet.

Anders läuft es bei Nuh Dogan (32), der seit April im „Chickenstyle“ unter anderem den wohl teuersten Döner in NRW anbietet. Wie schon beim Luxus-Döner setzt der 32-jährige Gastronom auch bei der Currywurst auf Wagyu-Fleisch. Doch was musst du dir am Ende unter der Wagyu-Currywurst vorstellen? Und wie schmeckt sie im Vergleich zum Klassiker? Wir haben für dich den Test gemacht.

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Bochum: So schmeckt die Wagyu-Wurst

Wer das „Chickenstyle“ am Rande des Bermuda-Dreiecks betritt, merkt es schnell. Wir haben es hier nicht definitiv nicht mit einer gewöhnlichen Imbissbude zu tun. Stattdessen kannst du es dir auf einem der zahlreichen Sitzgelegenheiten in dem auslandenden Ladenlokal gemütlich machen und wirst am Tisch bedient. Während des Testessens zaubert Nuh Dogan seinen Luxus-Döner mit acht Saucen gleich für mehrere Gäste auf die Servier-Schieferplatte.

Die Currywurst hingegen kommt auf einem normalen Porzellanteller daher. Was sofort auffällt: Die Wurst wird am Stück serviert und aus der selbstgemachten Currysauce blinzeln frisch gehackte Zwiebeln hindurch. Gleich der erste Gabelstich lässt es erahnen – die Rinderwurst hat reichlich Konsistenz. Während die Haut selbst vergleichsweise zart ist, besticht das Brät der Wurst mit einer festen Textur.

So sieht die Wagyu-Wurst von innen aus. Foto: Alexander Keßel / DER WESTEN

Geschmacklich passiert dann ganz viel. Denn das Rindfleisch hat einen intensiven Eigengeschmack, der sich recht herb und „fleischig“ präsentiert. Die Sauce ist dabei der heimliche Star: Fruchtig, mit einer leichten, nicht aufdringlichen Currynote rundet sie die Currywurst ab. Die ordentliche Portion Pommes sind dagegen nichts Besonderes.

So schmeckt der Bochumer Klassiker im Vergleich

Die „Echte“ von Dönninghaus (bestellt beim „Bratwurtshaus“ im Bermuda-Dreieck) verhält sich im Vergleich ganz anders. Zum einen ist die Currywurst wie bei vielen anderen Imbissbuden bereits geschnitten und wird mit einem Brötchen oder wahlweise mit Pommes serviert. Während die Haut einigermaßen knusprig ist, kommt das Brät im Vergleich zur Wagyu-Wurst deutlich weicher und saftiger daher.

So wird die Dönninghaus-Currywurst im Bochumer Bratwursthaus serviert. Foto: Alexander Keßel / DER WESTEN

Geschmacklich hat die Wurst eine viel zartere Note zu bieten. Die Sauce lässt sich schwer vergleichen, da sie natürlich von Imbiss zu Imbiss verschieden zubereitet wird. Das Bratwursthaus setzt auf eine gehörige Menge einer sehr currylastigen (beinahe sandige) Textur und recht scharfen Variante.

Wagyu gegen Dönninghaus: Das Urteil

Am Ende können beide Varianten auf ihre Art überzeugen. Die Dönninghaus-Wurst dürfte bei den Gewohnheitstieren gut ankommen, die eine klassische Rostbratwurst im Imbiss favorisieren. Experimentierfreudige tendieren wohl eher zur Wagyu-Wurst. Auch wer aus religiösen Gründen keine klassische Currywurst essen möchte, hat nun durch das Rindfleisch-Angebot eine echte Alternative.


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Entscheidend dürfte für den ein oder anderen aber auch der Preis sein. Während du Pommes-Currywurst beim „Bratwursthaus“ bereits für 6,10 Euro bekommst, geht das Menü im Chickenstyle für 9,99 Euro über die Ladentheke. Das Urteil der Redaktion: Der Aufpreis lohnt sich für den besonderen Genuss allemal.