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Laura Dahlmeier bei Bergunfall schwer verletzt – Suche vorerst eingestellt

Laura Dahlmeier ist bei einem Bergunfall in Pakistan schwer verunglückt. Die Bergung der Ex-Biathletin gestaltet sich schwierig. Alle Infos im Live-Blog.

© IMAGO / Fotostand

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Die deutsche Ex-Biathletin Laura Dahlmeier ist bei ihrem Urlaub in Pakistan am Montag (28. Juli) schwer verunglückt. Laut übereinstimmenden Medienberichten erwischte die 31-jährige Sportlerin einen Steinschlag. Ein Rettungsteam koordiniert derzeit ihre Bergung, die sich als sehr schwierig herausstellt.

Bislang konnte noch niemand zu Dahlmeier vordringen, teilte das Management der ehemaligen Wintersportlerin mit. Lediglich ein Hubschrauber konnte ihren Körper erfassen. Lebenszeichen seien von dort noch keine zu erkennen. Alle Entwicklungen zu dem Drama um die Ex-Biathletin hier im Live-Blog.

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Suche nach Laura Dahlmeier vorerst eingestellt

21.34: Für Dahlmeier wird es nun die zweite Nacht nach ihrem Unfall sein. Neben ihren offenbar schweren Verletzungen hat sie also auch noch mit eisiger Kälte zu kämpfen. Laut einem aktuellen Wetterbericht werden die Temperaturen am Laila Peak in der kommenden Nacht auf bis zu minus acht Grad fallen. In rund 5700 Metern Höhe liegt Schnee

20.50 Uhr: Die Suche nach der vermissten Sportlerin Laura Dahlmeier ist nach Angaben eines pakistanischen Behördensprechers vorerst eingestellt worden. Grund sei die hereingebrochene Dunkelheit, wie ein Sprecher der Tourismusbehörde vor Ort der Deutschen Presse-Agentur am Abend (Ortszeit) mitteilte. Die Suche werde am kommenden Morgen weitergehen.

20.31 Uhr: Das Drama um Dahlmeier hat längst Wellen geschlagen. Der Journalist und Extrembergsteiger Stephan Nestler hat sich zum Unfall der ehemaligen Wintersportlerin zu Wort gemeldet: „In diesem Sommer war es extrem heiß und trocken im Karakorum. Und das hat dazu geführt, dass an allen großen Bergen von Steinschlag berichtet worden ist. Am Nanga Parbat, am K2, an den großen 8000ern“. Daher hätten die „normalen“ Expeditionen größtenteils gar nicht stattfinden können, so Nestler gegenüber „Bayern 1“.

„Es war höllisch gefährlich, dort bergzusteigen. Es ist ohnehin eine gefährliche Gegend mit anspruchsvollen Bergen. Aber hinzu kamen auch die klimatischen Bedingungen, die auch auf den Klimawandel zurückzuführen sind“, so Nestler.

Unsere Berichterstattung bis Dienstag (29. Juli, 20.30 Uhr):

Gegenüber dem „ZDF“ gab das Management der 31-Jährigen detaillierte Informationen. Demnach soll Dahlmeier „mit einer Seilpartnerin auf rund 5.700 Metern unterwegs gewesen sein“, als sich der Unfall gegen Montagmittag (28. Juli) pakistanischer Ortszeit ereignete.

Nachdem ihre Partnerin schnell den Notruf absetzen konnte, leitete ein Rettungsteam umgehend die Bergung ein, die aktuell noch andauert und sich durch den erschwerten Zugang zur ehemaligen Leistungssportlerin hinauszögert. Unterstützung bei dem Einsatz gäbe es von erfahrenen Bergsteigern, die ebenfalls in der Region unterwegs sind, teilte das Management dem „ZDF“ weiter mit. Dabei gilt Dahlmeier selbst als sehr erfahren im Bergsteigen.

Dahlmeier ist aktives Mitglied der Bergwacht

Selbst in Garmisch-Partenkirchen geboren, konnte sie früh Erfahrungen im Bergsteigen sammeln, kennt das Risiko bestens und ist staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin ebenso wie aktives Mitglied bei der Bergwacht.

Wieso der Steinschlag Laura Dahlmeier dennoch unvorbereitet treffen konnte, bleibt zum jetzigen Stand unklar. Es bleibt zu hoffen, dass die 31-Jährige schnell geborgen werden und notmedizinisch versorgt werden kann.


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Das Management bittet die Öffentlichkeit, die Privatsphäre der Sportlerin und der Familie zu respektieren und von weiteren Fragen abzusehen. (mit dpa)