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Formel 1: Fahrer komplett bedient – er darf nur noch zuschauen

Als Mega-Talent verpflichtet, erlebt ein Fahrer in der Formel 1 den nächsten Tiefschlag. Er darf einfach nur noch zuschauen.

© IMAGO/PsnewZ, Eibner

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Ungewöhnlicher Anblick beim Spanien-GP der Formel 1: Am Sonntag blieb ein Startplatz leer. Lance Stroll war im Qualifying noch auf Platz 14 gefahren, meldete sich danach aber für das Rennen ab.

Starke Schmerzen in der Hand verhinderten einen Start. Bitter für Stroll, noch bitterer für Felipe Drugovich. Der Brasilianer stand bei Aston Martin als Ersatzfahrer bereit, durfte aber nicht ran – ihm bleibt in der Formel 1 weiter nur die Zuschauerrolle.

Formel 1: Drugovich muss zuschauen

Fällt ein Stammfahrer aus, ist das eigentlich immer die große Chance für den Mann in Reihe 2. Doch obwohl Aston Martin mit Drugovich einen extrem talentierten Ersatzfahrer hat, startete man in Barcelona (hier alle Highlights) nur mit einem Fahrer. Der Platz neben Fernando Alonso blieb nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Lance Stroll frei.

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Extrem frustrierend für Drugovich – denn ihm wurde dabei eine große Chance auf ein Karriere-Ausrufezeichen genommen. Schon seit jungem Alter gilt er als großes Fahrer-Talent, gewann zahlreiche Nachwuchsserien. Mit dem Weltmeistertitel in der Formel 2 darf er dort nicht mehr starten – und in der Formel 1 bleibt die Tür bislang verschlossen. Mehr als die Rolle als Ersatzfahrer war bislang nicht drin. Dass es dabei auch in Barcelona bleibt, wird den 25-Jährigen zutiefst frustrieren.

Kein Start als Stroll-Ersatz

Denn: Weil Stroll das Qualifying noch fuhr, darf ihn beim Rennen keiner mehr vertreten (hier die Details). Hätte sich der Kanadier schon vor der Qualifikation eingestanden, dass die starken Handschmerzen keine Teilnahme zulassen, hätte sein Ersatzmann nachrücken können. Die Ego-Nummer von Stroll – unterstützt vom Team und seinem Chef, Strolls Vater Lawrence – verhinderte das. Und das auf Kosten potenzieller Punkte.


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Auch im dritten Jahr in der Formel 1 darf Felipe Drugovich nur zuschauen, steht weiter bei null Rennen. Der Tribünenplatz in Barcelona dürfte sich dabei angefühlt haben wie eine Ohrfeige. Denn: Würde Aston Martin es mit ihm ernst meinen, hätte er am Sonntag im Auto gesessen.