Vor der laufenden Formel-1-Saison hatten sich viele aktuelle Szenarien wohl schon abgezeichnet. Ein dominantes McLaren-Team, ein abfallender Max Verstappen – Dinge, mit denen zu Jahresbeginn bereits zu rechnen war.
Was allerdings kaum jemand vorhersehen konnte, war der Punktestand von Nico Hülkenberg nach den ersten elf Rennen der Saison. Satte 22 WM-Zähler stehen für den einzigen Deutschen im Formel-1-Grid zu Buche. Sein Sauber-Team befindet sich im Aufschwung.
Formel 1: Sauber punktet doppelt
Dabei hatte die Saison mit einem vermeintlichen Ausreißer begonnen. Auf Hülkenbergs Platz sieben beim Jahresauftakt in Australien folgten erst einmal viele Monate der sportlichen Bedeutungslosigkeit – bis zum Spanien-GP. Seitdem fährt der Sauber mit einem Upgrade auf der Strecke, das sich offenbar mächtig bezahlt macht. Während Hülkenberg sowohl in Barcelona als auch in Kanada punkten konnte, schlägt der Erfolg nun auch auf Teamkollege Bortoleto um.
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Denn beim jüngsten Grand Prix in Österreich fuhr der F1-Rookie das erste Mal in die Punkte. Der Brasilianer lieferte ein astreines Rennwochenende ab und belohnte sich am Ende mit Platz acht. Direkt hinter ihm kam Teamkollege Hülkenberg ins Ziel, der damit zum dritten Mal in Folge in die Punkte einfahren konnte. Ein Szenario, das vor Wochen vielerorts noch für unmöglich gehalten wurde.
Goldene Zukunft für Audi?
In der Team-Wertung steht der Schweizer Rennstall zwar nur auf Platz neun, allerdings ist Rang sechs absolut in Reichweite. Angesichts der aktuellen Formkurve ist der Zehn-Punkte-Rückstand auf die Racing Bulls absolut einzuholen.
Zudem herrscht spätestens nach dem Rennen in Spielberg Gewissheit: Mit Nico Hülkenberg und Gabriel Bortoleto hat man ein starkes Fahrer-Duo für die Zukunft gefunden. Entgegen vieler Erwartungen dürfte der Übergang von Sauber zu Audi also doch unter einem guten Stern stehen. Aus den jüngsten Fortschritten im Team dürfte Audi ab der kommenden Saison sicher viel mitnehmen.