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Formel 1: Red Bull trauert Star-Piloten hinterher – „Er war schneller als Vettel“

Obwohl Red Bull in der Formel 1 gerade alles dominiert, trauert das Team einem Star-Piloten hinterher, der woanders fährt.

Formel 1 Carlos Sainz Red Bull
© imago (Montage)

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In der Formel 1 ist Red Bull bislang das Maß aller Dinge. Das österreichische Team holte dank Max Verstappen drei Fahrertitel in Folge und im vergangenen Jahr sogar zum zweiten Mal hintereinander die Konstrukteurs-WM.

Dabei hätten sie vermutlich mit einem anderen Fahrer noch viel mehr Titel holen können: Carlos Sainz. Der Spanier fuhr bereits mehrere Jahre in der Formel 1 für Red Bull, ehe er gehen musste. Mittlerweile ist er bei Ferrari unter Vertrag. Red-Bull-Motorsportchef Doktor Helmut Marko trauert den Abgang von Sainz noch immer hinterher.

Formel 1: Red Bull trauert Star-Piloten hinterher

2010 stieg Carlos Sainz unter der damaligen Führung von Helmut Marko ins Förderprogramm von Red Bull auf. Knapp fünf Jahre später wurde der Spanier dank Marko Stammfahrer bei Toro Rosso, heute AlphaTauri. Dank des Österreichers konnte Sainz Fuß fassen in der Formel 1.


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„Er war verdammt schnell in den kleineren Rennserien. Bei seinem ersten F1-Test in Silverstone war er in den schnellen Kurven aus dem Nichts etwas schneller als Sebastian Vettel, der damals unsere Benchmark war“, verriet Marko in einem Fahrer-Rückblick für das konzerneigene Sportmagazin „Red Bulletin“.

Heute blickt Marko noch beeindruckter auf die Leistungen des Piloten zurück. „Er wurde zu Unrecht mit dem Image belastet, der verwöhnte Sohn eines Rennfahrers zu sein, während er ganz im Gegenteil ständig um sein Weiterkommen kämpfen musste“, spricht der 80-Jährige Klartext: „Er lebte lange Zeit im Schatten seines Vaters, des zweifachen Rallye-Weltmeisters.“

„Keinen Weg gesehen, wie ich ihn bei uns halten konnte“

Sein Debütjahr verlief für Sainz recht ordentlich. 18 Punkte holte er 2015 für Toro Rosso in 19 Rennen. Marko erläutert, dass der Spanier Pech hatte, da er damals Max Verstappen als Teamkollegen bekommen hatte. Der Niederländer wiederum sammelte im selben Jahr 49 Punkte.

„Die Stimmung zwischen den beiden bei AlphaTauri/Toro Rosso war ziemlich giftig“, blickt Marko zurück: „In der damaligen Konstellation habe ich keinen Weg gesehen, wie ich ihn bei uns halten konnte. Deshalb ist er zu Renault, McLaren und schließlich zu Ferrari weitergezogen.“


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Die Entscheidung, mit Verstappen weiterzumachen, erwies sich als goldrichtig. Für Sainz bedeutete es allerdings das Aus. „Carlos ist ohne Zweifel ein Top-Fahrer. Er war fast auf Augenhöhe mit Max bei Toro Rosso“, so Marko abschließend. Für den Madrilenen ging es danach zu Renault, McLaren und seit 2021 fährt er für Ferrari.