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DAZN vs. Amazon: Champions League offenbart gewaltiges deutsches Problem

Die Fans der Champions League bekamen bei diesem Anblick die Krise. Das Rechte-Chaos zwischen DAZN und Amazon hat jede Spannung zerstört.

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Letzter Spieltag in der Champions League – da sollte man als Fan eigentlich die Qual der Wahl haben, welchen Entscheidungs-Kracher man sich auf dem heimischen Sofa reinzieht. Doch am Dienstagabend (12. Dezember) war die Auswahl ziemlich dürftig. Und das lag einmal mehr an der Rechte-Situation.

In Deutschland teilen sich DAZN und Amazon die Rechte an der Champions League. Für den Fußballfan wurde damit am Dienstag die einzige spannende Gruppe so zerpflückt, dass selbst der Konferenz jede Spannung geraubt wurde. Einmal mehr schnitt man sich damit selbst ins Fleisch.

DAZN vs. Amazon: Champions League wird zur Rechte-Farce

In vier Gruppen stand am Dienstag der letzte Spieltag an. Spannung bot davon jedoch nur noch eine. Fast überall waren die relevanten Entscheidungen schon gefallen – oder Veränderungen nur noch mathematisch möglich. Kaum einer dürfte den Fernseher eingeschaltet haben, um zu sehen, ob Inter oder San Sebastian Erster wird. Bei Union Berlin gegen Real Madrid klingt die Paarung zwar interessant, der sportliche Mehrwert der Partie war aber überschaubar, denn Real war schon als Erster durch und Union raus.

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Einzig Gruppe A bot noch richtig Spannung. Dort standen die Bayern zwar als Gruppensieger fest, dahinter tobte jedoch noch ein heißer Kampf. Kopenhagen, Galatasaray und Manchester United konnten alle noch ins Achtelfinale einziehen, in der Europa League weitermachen oder ganz rausfliegen. Doch ausgerechnet diese Gruppe war in Deutschland nicht vernünftig zu verfolgen.

Rechte-Chaos zerstört einzige spannende Gruppe

Schuld war die Rechte-Situation um DAZN und Amazon. Prime hat den „First Pick“, darf sich für jeden Dienstag das Spiel aussuchen und wählte wenig überraschend Manchester United gegen Bayern München. Das Parallelspiel zwischen Kopenhagen und Istanbul lief dagegen bei DAZN. Und durch die Bestimmungen in den Rechte-Verträgen ist es auch nicht erlaubt, dass DAZN das Amazon-Spiel mit in die Konferenz aufnimmt.


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Die zerfahrene Lage sorgte dafür, dass der DAZN-Konferenz die einzige spannende Entscheidung genommen wurde. Ein Liebestöter für die Fußballfans, die sich für den letzten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase eigentlich viel Drama versprochen hatten. Besserung ist dabei nicht in Sicht. Zur neuen Saison wird die Königsklasse zwar reformiert, die Rechte sind aber bis 2027 an DAZN und Amazon vergeben.