Timo Beckers Rückkehr zum FC Schalke 04 – für den Verteidiger eine Herzensangelegenheit. Dementsprechend fällt auch die Begrüßung der Fans beim öffentlichen Trainingsauftakt aus. Der altbekannte Neuzugang wird kräftig abgefeiert und blickt selbst optimistisch in seine Zukunft auf Schalke.
„Ich denke, es bringt viel, dass ich hier bin. Ich kann die ganzen Jungs und das Umfeld mitnehmen“, erklärt Becker am Rand des ersten öffentlichen Trainings. Für den FC Schalke 04 könnte Becker eine enorm wichtige Verstärkung für die schwache Defensive bedeuten. Dennoch kann nicht jeder Fan den Wechsel nachvollziehen.
FC Schalke 04: Becker muss sich erklären
„Viele Leute sagen, ich bin verrückt, weil ich hierherkomme“, gesteht der 28-Jährige. Eine berechtigte Verwunderung, da im Profi-Fußball doch hauptsächlich der Leistungsgedanke zählt. Rein nach diesem könnte Becker sicher bei einem aktuell stärkeren Verein mit aussichtsreicherer Perspektive spielen. Doch für den gebürtigen Hertener zählte etwas anderes.
„Hier hängt mein Herz dran. Ich hatte nach der Bundesligasaison auch ein paar andere Angebote, aber Schalke ist mein Verein. Es war immer ein Traum hier zu spielen“, betont Becker und sorgt damit für große Euphorie bei vielen blauweißen Fans.
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Führungsspieler. Fan-Liebling. Becker dürfte im Kader von Miron Muslic eine ganz besondere Rolle einnehmen – auch ohne Kapitänsbinde. Der Graben zwischen Fans und Mannschaft könnte kaum größer sein als zum Ende der vergangenen Saison hin.
Becker will, „dass sich Verrücktsein lohnt“
Becker will eine Verbundenheit im Verein wieder stärken und allen zeigen, „dass sich das Verrücktsein lohnt“. Eine Entschlossenheit, die der gesamten Schalker-Mannschaft gut zu Gesicht stehen würde. Jetzt liegt es am neuen Coach, den gesamten S04-Kader richtig einzustellen.
Ob Muslic und Becker den von Krisen durchzogenen FC Schalke 04 wieder auf die richtige Bahn bringen können, bleibt abzuwarten. Erste Euphorie bei den Fans konnten beide wecken und das kann auf Schalke schon viel wert sein.