Beim FC Schalke 04 wurde er in Windeseile vom Ergänzungsspieler zum Star. Dann folgte der Schock: Sehnen-Abriss, lange Pause. Nun ist Marius Müller wieder zurück – heimlich, still und leise.
Das Comeback des Torhüters sah niemand. Es fand bei der U23 statt, auf einem Nebenplatz im Trainingszentrum des FC Schalke 04. Und es war erfolgreich. Beim 2:1-Sieg gegen Fortuna Köln konnte Marius Müller ohne Einschränkungen über die ganze Distanz absolvieren. Und scheint wieder bereit für die 2. Bundesliga.
FC Schalke 04: Marius Müller gibt sein Comeback
Aus dem Nichts kam er auf Schalke zu seinem Stammplatz, als sich der als Nummer 1 eingeplante Ralf Fährmann in der Vorbereitung verletzte. Aus dem Nichts war dieser Stammplatz wieder weg. Nach sechs bärenstarken Spielen zwischen den S04-Pfosten erlitt der Keeper beim 4:3 gegen Magdeburg eine schwerwiegende Verletzung.
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Der Adduktoren-Abriss bedeutete nicht nur das Aus für den Rest des Jahres. Auch im Trainingslager musste er noch kürzertreten, verpasste obendrein alle Testspiele. Nun ist der 30-Jährige endlich wieder da. Doch bei seinem Comeback riefen nicht 60.000 Fans seinen Namen. Nicht einmal einer.
„Es liegt jetzt an Marius“
Es fand im kleinstmöglichen Rahmen statt. Erstmals im Tor stand er bei einem Testspiel der Regionalliga-Reserve gegen Fortuna Köln am Mittwochnachmittag. Es fand auf dem Kunstrasenplatz 6 des S04-Trainingszentrums statt – und damit praktisch ohne Publikum. Und es wurde gewonnen. 90 Minuten stand Müller zwischen den Pfosten, musste einmal hinter sich greifen und siegte mit der U23 des FC Schalke 04 2:1. Ob es nun sogar für die Bank gegen Hamburg (Samstag, 20.30 Uhr) reicht?
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Es soll nur ein Startschuss sein. Karel Geraerts hat zwar mittlerweile wieder Ralf Fährmann zum Stammtorwart gemacht, stellte aber auch klar: „Es liegt jetzt an Marius und auch den anderen beiden Torhütern. Sie haben im Training die Chance, mir zu zeigen, dass sie besser sind. Der Konkurrenzkampf wird jedem Einzelnen helfen, da sich die Jungs gegenseitig pushen.“