Erstes Pflichtspiel, erstes Tor, erster Sieg – besser hätte das Debüt von Nikola Katic bei Schalke 04 kaum laufen können. Wäre da nicht die Nachspielzeit gewesen. Erst wird der Bosnier von Mitspieler Mertcan Ayhan mächtig abgeräumt, muss sichtlich benommen vom Feld, ehe er selbstständig zurückkehrt und aufgrund eines irren Handspiels die Gelb-Rote Karte sieht.
Diese Szene sorgte im Nachgang für mächtig Ärger. Denn aufgrund seines Zustandes hätte der Innenverteidiger von Schalke 04 wohl kaum mehr auf den Rasen zurückkehren dürfen. Einen Tag nach dem Siege gegen die Hertha bestätigt Schalke den ersten Verdacht!
Schalke 04 gibt Katic-Update
Katic geht gleich doppelt bitter aus den letzten fünf Minuten heraus: Zum einen holte er sich die Ampelkarte ab, zum anderen zog er sich bei dem Zusammenprall mit Ayhan eine Gehirnerschütterung zu. Das gab der Revierklub am Samstag (02. August) bekannt.
„Bei Nikola Katic wurde nach der Partie gegen Hertha BSC am Freitagabend (1.8.) eine Gehirnerschütterung festgestellt. Wie bei dieser Diagnose üblich, verbrachte er die Nacht unter ärztlicher Beobachtung, konnte aber bereits am Samstagmorgen (2.8.) nach Hause entlassen werden. Bis auf Weiteres wird er nicht am Training teilnehmen und weiterhin vom medizinischen Team des Vereins betreut“, so das Statement des Pottklubs.
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Er wird also erst einmal eine kleine Pause einlegen müssen. Im Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 09. August, 20.30 Uhr) hätte er aber so oder so zuschauen müssen, schließlich ist er nach dem Platzverweis für ein Spiel gesperrt worden.
S04 tritt mit DFB in Austausch
Dazu sprach der Revierklub mit Offiziellen des DFB über die Szene rund um Katic und dass er trotz des Verdachtes auf eine schwere Kopfverletzung auf den Platz zurückgekehrt war. „Bereits am Freitagabend traten Verein und Schiedsrichter-Team in einen Austausch, um die Situation rund um die Behandlung und die Rückkehr aufs Spielfeld von Nikola Katic gemeinsam aufzuarbeiten. Dieser gute und sachliche Dialog wurde am Samstag mit der DFB Schiri GmbH fortgesetzt – mit dem Ziel, das gegenseitige Verständnis zu erhöhen und zukünftige Situationen im Sinne der Gesundheit des Spielers zu lösen“, erklärte Schalke 04.
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„In den Gesprächen stellte sich die Kommunikation in der Nachspielzeit an der Seitenlinie als problematisch heraus: Nach der Behandlung auf dem Platz hatte der Mannschaftsarzt gegenüber dem Vierten Offiziellen signalisiert, dass Nikola Katic nach seiner ärztlichen Einschätzung nicht weiter spielen könne. Der Vierte Offizielle nahm in einer hektischen Schlussphase diese Feststellung nicht in der Klarheit wahr, um dem Schiedsrichter ein entsprechendes Signal zu geben. Gemeinsam gelang es nicht, den Spieler von einer Rückkehr aufs Feld abzuhalten“, so Königsblau weiter. Von nun an sollen etwaige Prozesse geschärft und Regelungen verschärft werden.