Am letzten Spieltag der Saison 2024/25 sind in der Veltins-Arena einige Tränen geflossen: Es kam nämlich zu einem emotionalen Abschied. Ralf Fährmann verlässt den FC Schalke 04. Es ist das Ende einer Ära. Der Torhüter war über Jahre eines der Gesichter des Vereins.
Nach mehreren unrühmlichen Momenten zwischen Ralf Fährmann und den Verantwortlichen durfte er in seiner letzten Saison kein einziges Spiel mehr für Schalke absolvieren. Nun stellen sich viele Fans die Frage: Macht der Torhüter weiter oder beendet er seine Karriere? Ein ehemaliger Weggefährte vermutet gegenüber DER WESTEN, wie es für ihn weitergeht.
Ralf Fährmann: Ex-Torwart packt aus
„Das ist ein ganz spezielles Thema“, weiß auch Gehrke, als DER WESTEN ihn auf den Abschied von Ralf Fährmann anspricht. „Er hat Schalke schon sehr viele Spiele gerettet und war auch irgendwann auf dem Sprung zur deutschen Nationalmannschaft. ‚Ralle‘ ist eine Maschine. Wenn man ihm Vertrauen, Rückendeckung und Rhythmus gibt, dann ist er auch ein super Torwart. Das hat er auch in der Zwischenzeit nicht verlernt“, so der 64-Jährige, der von 1992 bis 1994 beim FC Schalke 04 unter Vertrag stand.
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Gehrke hat eine ganz besondere Beziehung zu Fährmann. Er war nämlich neben seiner Spielerzeit auch Co- und Torwart-Trainer bei den Königsblauen und trainierte den ehemaligen Torhüter der Königsblauen. Deshalb hat er die ganze Situation um den ehemaligen Schützling auch genau beobachtet.
„Intern hat man ihn immer wieder hinterfragt – das hat ihm nicht gutgetan. Da gehören natürlich aber immer zwei Seiten dazu. Man hätte das mit Ralf trotzdem etwas geschickter lösen können. Er hat auch Fehler gemacht. Am Ende war der Abschied in der Veltins-Arena dann doch ganz anständig“, so Gehrke.
Macht er weiter oder folgt das Karriereende?
Ab dem 30. Juni ist Ralf Fährmann dann auch vertraglich kein Spieler des FC Schalke 04 mehr. Wie geht es dann für ihn weiter? „Dazu kann ich nichts sagen“, so Gehrke. „Ich glaube aber, dass er weitermachen will. Körperlich ist er definitiv noch in der Lage, weiterzuspielen. Vielleicht geht er nochmal irgendwo hin, vielleicht sogar in ein exotisches Land.“
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Gehrke selbst hat noch bis zu seinem 39. Lebensjahr im Tor gestanden. „Er wird das bestimmt auch noch einige Jahre machen.“ In den kommenden Wochen wird sich dann zeigen, ob Fährmann mit 36 Jahren weitermacht oder vielleicht überraschenderweise doch seine Karriere beenden wird.
Im Gespräch mit DER WESTEN hat Holger Gehrke auch noch über den neuen Trainer Miron Muslic gesprochen. Der ehemalige Torhüter findet, dass er ein interessanter Coach ist, aber ihn stört bei der Verpflichtung eine Sache. Hier mehr dazu.