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FC Schalke 04: Ex-Profi spricht Muslic-Klartext – „Kann ich nicht nachvollziehen“

Miron Muslic ist der neue Trainer des FC Schalke 04. Ein ehemaliger Profi äußert sich zur Verpflichtung. Eine Sache stört ihn besonders.

© imago (Montage)

Holger Gehrke über die Zukunft mit S04 und den Umgang mit Ralf Fährmann

Neue Saison, neuer Trainer – also eigentlich nichts Neues beim FC Schalke 04. Schließlich stellen die Königsblauen gefühlt alle fünf Monate einen neuen Coach vor. So ist es jetzt wieder der Fall. Miron Muslic soll beim Revierklub für eine bessere Saison sorgen.

Vor der Verkündung hatten wohl nur ganz wenige Fans des FC Schalke 04 von Muslic gehört. Was besonders für Wirbel sorgte: S04 musste sogar eine Ablösesumme zahlen. Genau das stört Holger Gehrke, ehemaliger Torwart beim Revierklub.

FC Schalke 04: Gehrke packt über Neu-Trainer Muslic aus

Auch Holger Gehrke musste erstmal nachschauen, wer Miron Muslic ist. Der ehemalige Torwart des FC Schalke 04 erklärte gegenüber DER WESTEN: „Ich habe mich ein bisschen umgehört. In Brügge hat er das ganz gut gemacht. Ich glaube, dass er ein guter Typ ist, dass er auch die Sprache der Spieler spricht.“


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Bei Cercle Brügge konnte Muslic auf sich aufmerksam machen und wurde dann von Plymouth Argyle verpflichtet. Da er dort erst im Januar 2025 vorgestellt wurde, sorgte sein Abschied für ganz schön viel Aufregung. Beim britischen Drittligisten hatte er noch einen Vertrag, weshalb auch eine Ablösesumme gezahlt werden musste. Eine Entscheidung, die Gehrke sichtbar stört.

„Was ich nicht nachvollziehen kann, und da bin ich auch ehrlich, ist die finanzielle Situation, in der man sich befindet. Dass man für einen Trainer eine Millionen-Ablöse zahlt – also da kriege ich ein bisschen Bauchschmerzen. Es gibt vielleicht auch gute Trainer, die frei sind und für die keine Ablösen fällig wäre“, erklärt Gehrke.

„Ein interessanter Junge“

Dennoch betont der 64-Jährige obendrein über den neuen Trainer des FC Schalke 04: „Ich bin aber dafür, dass man dem Muslic eine Chance gibt. Für mich ist er vom Eindruck her ein sehr interessanter Junge.“

Dass er auch ein „No-Name-Trainer“ ist, sei kein Problem für Gehrke. „Wir hatten ja auch mal einen Huub Stevens, mit dem ich mehrere Jahre gearbeitet habe. Den kannte auch vorher niemand. Was er dann erreicht hat, ist bekannt. Es muss also nicht unbedingt ein Nachteil sein. Ich glaube, die Verantwortlichen haben sich da schon Gedanken gemacht, als sie auf ihn gekommen sind“, so Gehrke im Gespräch mit DER WESTEN.


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Ob Muslic dann tatsächlich auch so eine steile Trainerkarriere wie Stevens hinlegen kann? Fakt ist, dass sehr viele Augen auf den neuen Coach gerichtet sein werden, der endlich für eine gute Saison beim FC Schalke 04 sorgen soll.