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FC Schalke 04: Königstransfer? Für IHN geht Reis einen mutigen Schritt

Für den FC Schalke 04 war das 0:0 am Samstag gegen Gladbach schon fast zu wenig. Ein mutiger Schritt von Thomas Reis macht jedoch Hoffnung.

Für den FC Schalke 04 war das 0:0 am Samstag gegen Gladbach schon fast zu wenig. Ein mutiger Schritt von Thomas Reis macht jedoch Hoffnung. Foto: IMAGO / Sven Simon

Der FC Schalke 04 punktete im West-Klassiker gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Samstag erneut. Besonders ein Detail gefiel den S04-Fans beim Auswärtsspiel von Königsblau.

Während die Offensive des FC Schalke 04 weiterhin enttäuscht und fahrlässig mit guten Möglichkeiten umgeht, überzeugt die Defensive um Neu-Abwehrchef Moritz Jenz umso mehr. Für diese defensive Stabilität verzichteten die Bosse zum Ende des Winter-Transferfensters auf einen weiteren Offensiv-Neuzugang und holten stattdessen einen weiteren Defensiv-Akteur. Für diesen stellt Reis nun sogar sein System um.

S04: Mit Zweikampf-Monster und neuem System zum Klassenerhalt?

Am letzten Tag der Transferperiode verstärkten sich die Knappen mit Winter-Neuzugang Nummer sechs noch einmal im defensiven Mittelfeld. Per Leihe kam Eder Balanta (29) vom FC Brügge. Balanta gilt als Kampf-Maschine, die sich in alles reinwirft und somit auch die eine oder andere gelbe Karte in Kauf nimmt. Um jeden Preis möchte er die Abwehrkette entlasten und so Tore verhindern.

Um von diesen Attributen im Spiel der Schalker profitieren zu können, änderte Thomas Reis direkt einmal seine Grundformation und brachte den Kolumbianer bei seinem Pflichtspiel-Debüt für Königsblau von Anfang an. Ein Schritt, der trotz der Qualität Balantas, so nicht zu erwarten war.

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Spielten die Gelsenkirchener im Laufe des Saison stets mit zwei defensiven Mittelfeldspielern und einem Offensiven davor, drehte Reis dieses Konstrukt einmal um. Balanta wurde die Rolle als alleinige Sechs zugetragen, während Tom Krauß und Alex Král offensiver und freier agieren durften. Sowohl Krauß als auch Král kam die Systemumstellung zugute. Beide überzeugten mit hoher Laufintensität und guten Zweikampfwerten als auch mit starkem Offensivdrang.

Schalke: Mut zum Risiko zahlt sich aus

Für das Trainerteam um Chefcoach Reis war die Systemanpassung ein mutiger Schritt. Zum einen weil die Knappen in der laufenden Saison selten mit defensiver Stabilität überzeugte, zum anderen auch, weil nicht davon ausgegangen werden konnte, dass Neuzugang Balanta direkt funktionieren würde. Doch der mutige Schritt der Schalker wurde belohnt. Zumindest mit einem Punkt gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte.


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Dass Schalke nun nicht nur defensiv stabiler sondern auch flexibler in der Grundformation wird, dürfte sowohl der Mannschaft als auch den Fans etwas mehr Hoffnung geben. Die Knappen liegen nach dem 19. Spieltag immer noch acht Punkte hinter dem rettenden Ufer, dem Platz 15, zurück. Die Aufgabe, S04 in der Liga zu halten, wird auch nach dem Punktgewinn in Gladbach nicht einfacher. Doch Reis und Co. zeigen, dass sie dies mit allen Mitteln versuchen. Sogar mit Risiko-Aufstellungen gegen Top-Gegner.