Dass aus der Knappenschmiede des FC Schalke 04 viele junge Spieler den Weg in den Profifußball schaffen und zu Stars werden, zeigt sich fast jedes Jahr. Manuel Neuer, Benedikt Höwedes oder Leroy Sane sind nur einige von zahlreichen Beispielen.
Auch Lennart Czyborra spielte auch mehrere Jahre in der Jugendabteilung des FC Schalke 04. Zu einem Profieinsatz bei Königsblau reichte es nicht, dennoch staunt der heutige Genua-Profi über eine frühere S04-Skandalnudel. Seine Worte dürften die Fans überraschen.
FC Schalke 04: Czyborra von Bentaleb „beeindruckt“
Die Rede ist von Nabil Bentaleb, der ein hervorragender Fußballer war, allerdings beim FC Schalke 04 zu einem Problemfall wurde. Mehrere Male wurde er während seiner Zeit bei den Königsblauen von 2017 bis 2022 suspendiert und saß seinen Vertrag bei S04 schließlich nur noch ab. Mit einer Ablösesumme von 19 Millionen Euro steht der Algerier bei den Knappen bis heute auf Rang zwei der Rekord-Neuzugänge. Nur Breel Embolo (26.5 Millionen Euro) war teurer als Bentaleb.
Da waren die Erwartungen also ganz schön groß. Seine Klasse ließ er immer wieder aufblitzen, dennoch konnte er den ganz großen Durchbruch nicht schaffen. Während S04-Fans wohl nur negativ über Bentaleb berichten, konnte Czyborra viel von ihm lernen.
„Nabil Bentaleb war unglaublich. Ich kann mich noch genau daran erinnern: Im Positionsspiel während des Trainings konnte man ihm den Ball einfach nicht wegnehmen. Auch wenn drei, vier Leute um ihn herum waren, hatte er immer eine Lösung, traf immer die richtige Entscheidung. Das hat mich tief beeindruckt“, sagte das ehemalige S04-Talent im Interview mit der „Sport Bild“.
Bentaleb enttäuschte bei S04
Das sahen aber nicht alle beim FC Schalke 04 so. Bentaleb gehörte 2021 zur Abstiegsmannschaft und verließ im Sommer den Klub. Lange Zeit war er vereinslos, ehe er dann im Januar 2022 vom SCO Angers unter Vertrag genommen wurde. Dort blüht der ehemalige algerische Nationalspieler wieder auf.
Und was macht Czyborra? Nach seinem S04-Abgang war er bei Heracles Alemlo, Atalanta Bergamo, Genua, Arminia Bielefeld und jetzt wieder bei Genua. Dort fühlt sich der Verteidiger jedoch nicht wohl und will trotz eines Vertrags bis 2024 weg.
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Eine Rückkehr nach Deutschland kann sich Czyborra vorstellen. Allerdings nicht zu den Königsblauen. „Dürfte ich mir einen Verein aussuchen, für den ich gerne spielen würde, wäre das ganz klar Union Berlin“, so der 23-Jährige. Dort war der Linksverteidiger nämlich, bevor er Energie Cottbus wechselte und anschließend zu den Gelsenkirchenern ging.