Es droht ein fortwährendes und vor allem leidiges Thema zu werden: der Choreo-Zoff der Ultras mit den Sicherheitsbehörden. Schon seit einiger Zeit präsentierten die Fans des FC Schalke 04 zu Hause kein bildliches Spektakel mehr. Diese lagert man zu Auswärtsspielen aus.
Auch beim Freundschaftsduell gegen Nürnberg blieb es auf den Rängen karg. Darüber waren auch die Gäste des FC Schalke 04 sauer. Aus der Kurve des 1. FC Nürnberg gab es daher böse Worte für die Feuerwehr.
FC Schalke 04: Deshalb gibt es Streit
Noch im Hinspiel im Frankenland hatten die Fans beider Vereine ihre tiefe Freundschaft auf den Rängen mit einem überdimensionalen Schal gefeiert. Was wäre wohl drin gewesen, wenn die Fans auch in der Veltins-Arena ihre Vorstellungen hätten umsetzen können? Diese Frage bleibt unbeantwortet. Denn selbst gegen Nürnberg gab es keine Choreo.
+++ Van der Sloot spricht über Zukunft – Fans zucken sofort zusammen +++
Der Zoff dahinter schwelt nun schon seit anderthalb Jahren. Auslöser war eine Choreo in der Nordkurve, bei der ein riesiges Schalke-Trikot mit blauem Rauch gefüllt wurde. Das war in dieser Form mit den Sicherheitsbehörden natürlich nicht abgesprochen. Dementsprechend groß war der Streit (alle Hintergründe gibt es hier). In der neuen Saison sorgte beim FC Schalke 04 dann ein „Problem-Fenster“ der Leitstelle für weiteren Krach. Die Konsequenz: Bisher präsentierten die Schalker Ultras keine Bastelergebnisse mehr.
Nürnberg-Fans mit Spitze
Das führte dazu, dass sich selbst die Gästefans mit den Schalkern solidarisieren. So geschehen gegen Karlsruhe – und jetzt auch beim Nürnberg-Spiel. Die FCN-Fans entrollten einige Transparente.
„Feuerwehr GE: Zu viel am Löschschaum geschnüffelt ..!?“, „Choreoverbot aufheben“ und „No surrender Nordkurve GE!“ war auf diesen zu lesen. Fans halten eben mit Fans zusammen – besonders, wenn man eine tiefe Freundschaft pflegt.
FC Schalke 04: Kein Verbot
Dabei übersehen sie allerdings, dass es kein generelles Choreo-Verbot gibt. Das bekräftigte jüngst die Polizei auf Anfrage von DER WESTEN. „Es gab nie ein Choreo-Verbot und es gibt auch aktuell keins“, stellte die Polizei Gelsenkirchen klar.
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Die Behörde unterstrich, dass ihre Tür offen stehe und man zum Dialog bereit sei. Choreos seien weiterhin möglich – wenn sich die Fans des FC Schalke 04 an Sicherheitsauflagen halten. Und genau hier dürfte auch in Zukunft der Knackpunkt des Ganzen liegen.