Der wohl größte Erfolg der Vereinsgeschichte jährt sich. Vor 25 Jahren verzauberte der FC Schalke 04 seine Fans mit dem Gewinn des UEFA-Cups.
Damals im Mittelpunkt: Trainer Huub Stevens. Der 68-Jährige gilt als Legende des FC Schalke 04. Nun offenbart er ein dunkles Kapitel, des großen S04-Uefa-Märchens.
FC Schalke 04: Frust nach UEFA-Märchen
Vor 25 schaffte Huub Stevens das, was ihm auf Schalke so schnell wohl niemand nachmachen wird. Er gewann mit den „Eurofightern“ des FC Schalke 04 den UEFA-Cup. Damit bescherte er dem Ruhrpott-Klub den wohl größten Erfolg der langen Vereinsgeschichte. Auf das Märchen folgten Dämpfer.
Gegenüber der „Bild am Sonntag“ offenbart der 68-jährige Trainer nun ein dunkles Kapitel der eigentlichen Wohlfühlstory. „Direkt nach dem Uefa-Cup-Sieg musste die Mannschaft umgebaut werden, was für Schalke nicht einfach war. Als der Erfolg nicht wie erwartet weiterging, bekamen wir es mit extrem enttäuschten Leuten zu tun. Sie haben uns sogar gedroht, dass sie uns erschießen wollen.“
Drohungen gegen Stevens, Aussauer und Kinder
Die Drohungen sorgten sogar für harte Maßnahmen. „Aus diesem Grund entschied die Polizei, dass Rudi (gemeint ist Rudi Assauer, Anm. d. Red) und ich bei einem Spiel im Parkstadion heimlich Schutzwesten tragen mussten“, so Stevens mit Bezug zur damaligen Schalker Spielstätte. „Ich wollte das gar nicht, aber sonst hätten wir nicht auf der Bank sitzen dürfen.“
——————————————-
Mehr Nachrichten zu Schalke
FC Schalke 04: Nach Abschied von S04 – Talent findet neuen Klub
——————————————-
Nicht das erste Mal, dass Stevens mit Drohungen zurechtkommen musste. „Als ich Spieler bei PSV Eindhoven war, wurden meine Kinder bedroht. Das war noch viel schlimmer! Denn du musst trainieren und beim Team sein, kannst nicht immer auf deine Familie aufpassen“, sagte er gegenüber „Bild am Sonntag“.
+++FC Schalke 04: Offiziell! Ex-Trainer schmeißt hin+++
„Ich kann mich selbst schützen, aber deine Kinder zu schützen, ist nicht einfach. Damals sind Polizisten zu uns gekommen, die unsere Kinder zur Schule und wieder zurückgefahren haben. Das war eine sehr schwierige Zeit.“ (fp)