Die Fans des FC Schalke 04 haben in dieser Saison nur einen großen Wunsch: den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga. Doch was käme auf den Verein eigentlich zu, wenn S04 tatsächlich im Sommer ins Fußball-Oberhaus zurückkehren würde?

Mit dieser Frage setzt sich der Vorstand des FC Schalke 04 bereits intensiv auseinander. Seit dem vergangenen Sommer arbeitet die Clubführung an detaillierten Konzepten für alle möglichen Szenarien, die in den kommenden drei bis fünf Jahren auf S04 zukommen könnten.

FC Schalke 04 und die vielen Szenarien

Zu diesen Szenarien zählt logischerweise auch ein direkter Wideraufstieg. „Wir sind heilfroh, dass wir dem Szenario des möglichen Aufstiegs schon in diesem Jahr so nah sind“, sagt Sportvorstand Peter Knäbel. Nach 22 Spieltag liegt Schalke auf dem 5. Tabellenplatz – nur drei Punkte hinter dem Relegationsplatz.

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Die nächsten Pflichtspiele des FC Schalke 04:

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Sollte Schalke der Wiederaufstieg gelingen, hätte dies weitreichende Folgen für den Verein – vor allem finanziell. Finanzvorstand Christina Rühl-Hamers: „In der ersten Liga steigen die Umsätze natürlich deutlich. Dann stellt sich die Frage der Mittelverwendung: Was macht man mit dem Geld, das man plötzlich mehr zur Verfügung hat?“

Schalke reduzierte Kader-Budget

Im vergangenen Sommer reduzierte Schalke das Kader-Budget radikal – von mehr als 80 Millionen Euro auf rund 20 Millionen Euro. Würde Schalke das Budget also bei einem Aufstieg wieder vervierfachen und auf 80 Millionen Euro anheben? Keineswegs! Für die Schalker Finanzchefin ist klar: S04 würde in dem Fall nicht in alte Muster verfallen und das Geld zum Fenster rauswerfen.

„Wir wollen langfristig denken, nur so werden unabhängig vom sportlichen Erfolg“, sagt Rühl-Hamers: „Und wenn man so langfristig und vorsichtig denkt, kann es natürlich sein, dass auf dem Weg dahin auch mal Spiele verloren gehen.“

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Schalke mit kaufmännischer Vernunft

Schalke würde demzufolge auch im Aufstiegs-Fall nicht plötzlich mit aller finanziellen Gewalt den Sprung zurück in die Spitzengruppe der Bundesliga erzwingen wollen. „Das Thema Kaderwert-Management ist dort ein sehr großer Baustein“, so Rühl-Hamers: „Für uns geht es darum, dies alles weiterzuentwickeln und aus uns selbst heraus zu wachsen. Da arbeiten wir seit vergangenem Sommer an Konzepten, damit wir eben nicht mehr ständig auf den aktuellen Tabellenplatz schauen müssen.“

Knäbel fügt hinzu: „Wir müssen uns nichts vormachen: Selbst wenn wir in diesem Jahr aufsteigen sollten, würden wir uns natürlich nicht gleich wieder in der Beletage der Bundesliga wiederfinden. Da sind andere Vereine aufgrund ihrer langjährigen kontinuierlichen Arbeit weit voraus.“

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