Kommt der FC Schalke 04 bei seinen Finanzen mit diesen drei Schritten endlich zurück in die Erfolgsspur?

Nicht erst der Abstieg in die 2. Bundesliga hatte den Verein in eine finanziell herausfordernde Situation gebracht. Schon in den Jahren zuvor hatte Schalke eine enorme Schuldenlast erdrückt.

FC Schalke 04 zurück zu finanzieller Gesundheit

Auf der Mitgliederversammlung im vergangenen Sommer hatte Christina Rühl-Hamers ausführlich erklärt, wie Schalkes Weg zurück zu finanzieller Gesundheit aussieht. Jetzt blickt Schalkes Finanzchefin auf die ersten Monate zurück und kann erste Erfolge erkennen.

„Seit dem vergangenen Sommer versuchen wir Schritt für Schritt, das stabile Fundament für eine finanzielle Handlungsfähigkeit zu erarbeiten“, sagt die S04-Finanzvorständin: „Wie machen wir das? Zuallererst aus eigener Kraft – und mit kaufmännischer Vernunft. Wir geben nur das Geld aus, das wir haben.“

Schalke lebte über den eigenen Verhältnissen

Nicht über den eigenen Verhältnissen leben – an dieses Mantra hatte Schalke sich in den vergangenen 20 Jahren nun wahrlich nicht immer gehalten. Häufig hatte der Verein Geld ausgegeben, von dem der Club hoffte, dass er es in den kommenden Jahren durch Erfolge wie den Einzug in die Champions League wieder einnehmen würde.

Als diese Erfolge ausblieben, geriet Schalke 04 in eine finanzielle Schieflage, aus der S04 sich nun befreien will. „Drei Strategien verdeutlichen das“, stellt Rühl-Hamers klar: „Erstens: In Szenarien denken. Wir wollen für jedes sportliche Szenario die finanzielle Handlungsfähigkeit sicherstellen.“

Heißt: Schalke kalkuliert nicht mehr nur noch mit dem Optimal-Fall, der in dieser Saison der Wiederaufstieg in die 1. Liga wäre. Stattdessen hat der Verein einen flexiblen Plan entwickelt, der Schalke auch im Falle eines Verbleibs in der 2. Liga weich auffangen würde.

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Schalke will „Alternativen erarbeiten“

Rühl-Hamers weiter: „Zweitens: Alternativen erarbeiten. Wir wollen Schubladen haben, in denen Handlungsoptionen stecken, die wir bei Bedarf umsetzen können.“

Dadurch will Schalke deutlich unabhängiger vom Ergebnis des vergangenen Wochenendes oder vom aktuellen Tabellenplatz werden. „Und drittens: Früh dran sein. Vorbereitet sein“, so die S04-Finanzchefin.

„Die Transfers im Winter sind ein super Beispiel“, sagt Rühl-Hamers: „Nach dem Hoppe-Transfer haben wir viele Optionen geprüft und uns bewusst dazu entschieden, keinen Schnellschuss zu machen. Wir haben damals gesagt: Dann sind wir im Winter handlungsfähig, falls Bedarf bestehen sollte.“

Das goldene Stichwort bei solchen Planungen fällt zuletzt auch häufig bei Sportvorstand Peter Knäbel: Kaderwert-Management. „Wir machen uns jetzt schon Gedanken über die Kader-Budgets in drei bis fünf Jahren – und zwar parallel für die unterschiedlichen Szenarien“, so Rühl-Hamers.

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