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FC Schalke 04: Fluch lastet auf Ex-Profis – für SIE wurde es nach dem Abstieg noch schlimmer

Beim FC Schalke 04 sind die Erinnerungen an den Horrorabstieg 2021 noch da. Doch für einige Spieler ging es danach noch weiter bergab.

Spieler wie Nabil Bentaleb oder Omar Mascarell konnten den Abstieg des FC Schalke 04 nicht verhindern.
© imago images/Christian Schroedter

Schalke 04: Die Talfahrt des Traditionsvereins bis in die 2. Liga

Der FC Schalke 04 ist einer der großen Traditionsvereine in Deutschland. In der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga belegen die Königsblauen Platz sieben. Sieben Mal wurden die „Knappen“ Deutscher Meister, zuletzt 1958.

Es bleibt für immer ein schwarzer Punkt in der Vereinsgeschichte des FC Schalke 04. Am 20. April 2021 besiegelte ein 0:1 in Bielefeld den Abstieg in die zweite Liga. Bei der anschließenden Rückkehr nach Gelsenkirchen jagten Chaoten die Spieler und schlugen auf sie ein.

Anschließend gab es beim FC Schalke 04 einen riesigen Umbruch. Zahlreiche Abstiegsprofis mussten den Klub verlassen. Damit endete der Albtraum für viele der heutigen Ex-Profis aber nicht – im Gegenteil. So mancher befindet sich seitdem in einer Abwärtsspirale.

FC Schalke 04: Dreifacher Abstieg?

Viele der damaligen S04-Spieler hatten größere sportliche Ambitionen als den Abstiegskampf. Nach dem Gang in die zweite Liga ergriffen sie die Flucht, suchten neue Aufgaben. Allerdings zeigt sich: Es läuft nicht unbedingt besser.

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Ein prominentes Beispiel ist das Duo Nabil Bentaleb und Omar Mascarell. Während Bentaleb zunächst vertragslos war und anschließend bei Angers SCO in Frankreich unterkam, zog es Mascarell nach Spanien zum FC Elche. Beide sind seit dem Wochenende am Boden zerstört: Sie konnten den Abstieg ihres jeweiligen Teams nicht verhindern (Hier mehr dazu). Sie ereilte das gleiche Schicksal wie einst beim FC Schalke 04 – teils allerdings mit noch weniger Punkten.

Bentaleb ist abgestiegen.
Bentaleb ist abgestiegen. Foto: IMAGO/Buzzi

In Kürze könnte sogar noch ein dritter Absteiger dazu kommen. Denn auch Suat Serdar, der eigentlich Champions League spielen wollte, steht mit Hertha in der Bundesliga sogar noch hinter den Knappen und droht damit in die zweite Liga zu stürzen.

Vereinslos oder auf Wanderschaft

Auch für andere Spieler wurde es seit dem Abstieg mit dem FC Schalke 04 nicht besser. Ein Paradebeispiel: Matthew Hoppe. Galt er während des Abstiegs als vielleicht größtes Talent des Kaders, traf er anschließend einige falsche Karriereentscheidungen.

Wegen der finanziellen Schwierigkeiten machte ihn S04 zu Geld, verkaufte Hoppe zu RCD Mallorca. In Spanien konnte er aber nie Fuß fassen. Nach nur einem Jahr ging es weiter nach Middlesbrough (England), wo er statt für die Profis aber schnell in der U21 ran musste. Im Winter folgte eine Leihe nach Schottland zu Hibernian FC. Dort sammelt er jetzt wenigstens Spielpraxis.

Hoppe kickt jetzt in Schottland.
Hoppe kickt jetzt in Schottland. Foto: IMAGO/Focus Images

Davon können Salif Sane oder Alessandro Schöpf nur träumen. Während Sane seit dem Abstieg noch immer vereinslos ist – und sich wahrscheinlich auch mit der Option Karriereende befasst –, ging Schöpf erst zu Bielefeld, um direkt wieder abzusteigen. Mittlerweile steht er in Kanada bei den Vancouver Whitecaps unter Vertrag, spielte dort zuletzt aber keine Rolle.

FC Schalke 04: Pechvögel haben schweren Stand

Und auch zwei weitere Ex-Spieler haben sich von dem Karriererückschlag in Königsblau bisher nicht erholt. Kilian Ludewig, damals am Deadline-Day als neuer Hoffnungsträger geholt, und William verletzten sich während der Abstiegssaison schwer und standen in den entscheidenden Spielen schon gar nicht mehr auf dem Feld.


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William machte im Jahr danach wegen des Kreuzbandrisses kein Spiel in Wolfsburg, war anschließend vereinslos und ist nun nach Brasilien zurückgekehrt. Ludewig spielt mittlerweile in Dänemark für Aalborg. Allerdings, man kann es ahnen, kämpft die Mannschaft in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt – und Ludewig kam bisher nicht einmal zum Einsatz.

Es zeigt sich: Für manche Spieler war der Abstieg mit dem FC Schalke 04 erst der Beginn des wahren Horrors.