Aufopferungsvoll gekämpft, geführt und doch verloren – Borussia Dortmund kann stolz auf seinen Auftritt bei Manchester City sein, muss sich aber auch ärgern, dass man wieder mal keine Punkte mit nach Hause genommen hat.
Bei einem Kicker von Borussia Dortmund überwog der Ärger über die späten Gegentore deutlich. Mats Hummels packte sich nach dem Spiel erst Marco Reus und redete sich anschließend in Rage.
Borussia Dortmund: Hummels tobt nach City-Pleite
Bis zur 80. Minute macht der BVB ein überragendes Spiel, führte bei Manchester City sogar durch den Treffer von Jude Bellingham (56.), doch dann folgte der Einbruch. Innerhalb weniger Minuten drehten die Citizens das Spiel.
Erst traf John Stones (80.) aus der Distanz, weil ihm zu viel Platz gelassen wurde und dann traf Erling Haaland, weil Flankengeber Joao Cancelo nicht angegriffen wurde und Haaland eben Haaland ist.
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Dass Borussia Dortmund das Spiel noch aus der Hand gegeben hatte, machte Mats Hummels stinksauer. Nach dem Spiel ging er mit erhobenem Zeigefinger auf Marco Reus zu und redete wütend auf ihn ein – vermutlich, weil Reus vor dem 1:1 nicht beherzt genug versuchte, den Fernschuss von Stones zu verhindern.
BVB: „Der Frust sitzt sehr tief und überwiegt“
Beim Interview bei DAZN war Hummels immer noch ziemlich angefressen. „Im Fußball geht es darum, zu gewinnen. Ein Punkt wäre nicht schlecht gewesen. Wir hatten City. Wir haben uns aufgeopfert und hatten sie da, wo wir sie haben wollten. Sie hatten kaum Torchancen. Kurz vor dem Gegentor werden wir passiv und hoffen, das Spiel über die Zeit zu bringen. Dann ist City nicht so schlecht“, schimpfte er.
Die taktische Umstellung auf einer Fünferkette sei nicht der Grund für den Einbruch gewesen. Das sei bloß eine Ausrede, man habe schlichtweg zu passiv verteidigt.
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„Wir waren müde, aber daran lag es nicht, sondern daran, dass wir zwei freie Bälle vor dem Tor zugelassen haben, anstatt bis zur 95. Minute über die Grenze zu gehen“, sagte Hummels deutlich. „Der Frust sitzt sehr tief und überwiegt. Vom Rest können wir uns heute nichts kaufen.“
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Zum Tor von Erling Haaland sagte er noch: „Dann ist Erling Haaland Erling Haaland. Das ist nicht zu verteidigen. Wer meint, Schlotti trifft eine Schuld, kann sich vom Sportjournalismus abmelden.“