Borussia Dortmund muss den nächsten Rückschlag hinnehmen. Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach herrscht bei der Mannschaft von Trainer Nuri Sahin weiterhin Auswärts-Ernüchterung.
Mit dem verpassten Sieg war der BVB-Übungsleiter natürlich unzufrieden. Sahin ärgerte sich vor allem über die mangelhafte Chancenverwertung seines Teams. Nun streut ein Experte noch einmal Salz in Wunde von Borussia Dortmund!
Borussia Dortmund: Gräfe kritisiert nicht-gegebenen Elfmeter
Was war passiert? Der Gladbacher Borussia-Park tobte im Topspiel gegen Borussia Dortmund nach einer guten Viertelstunde, als BVB-Verteidiger Ramy Bensebaini Gladbach-Spieler Joe Scally im eigenen Strafraum auf den Fuß trat und dieser zu Boden ging. Der Elfmeterpfiff blieb, auch nach Überprüfung der Szene durch den Videobeweis, aus.
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Eine klare Fehlentscheidung, wie Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe auf „X“ (ehemals Twitter) meint. Zwar attestiert der 51-Jährige Bensebaini in der Szene keine Absicht, allerdings spiele das bei dem Foul keine Rolle. Daher hätte es nach Ansicht von Gräfe Elfmeter für Borussia Mönchengladbach geben müssen. Glück also für den BVB!
Guirassy-Handspiel laut Gräfe kein Elfmeter
Das Schiedsrichterteam hatte den Vorfall auf dem Rasen indes als „Unfall“ bewertet und deswegen nicht auf Elfmeter für die Heimmannschaft entschieden. Eine Fehlentscheidung, wie sich im Nachgang wohl herausstellt.
Ein positiveres Zeugnis stellt Gräfe seinen ehemaligen Schiedsrichter-Kollegen dagegen wenige Sekunden später aus. Auch dort gab es Aufschrei im Borussia-Park, Dortmunds Serhou Guirassy hatte einen Gladbacher Schuss, ebenfalls im eigenen Strafraum, an die Hand bekommen. Wie auch Schiedsrichter Stieler findet Manuel Gräfe hier: kein Elfmeter.
Trotz dessen steht am Ende die Erkenntnis: Der BVB hatte, trotz der vergebenen Chancen am Spielende, Glück. Mit einem frühen Elfmetergegentor wäre die Aufgabe in Mönchengladbach mit Sicherheit wesentlich schwieriger geworden.