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Borussia Dortmund: Stimmungskrise auf der Südtribüne? Ultras schlagen ernste Töne an

Die Südtribüne Dortmund ist berühmt für ihr Stimmung. Doch ist das noch gerechtfertigt? Auch die Ultras schlagen jetzt ernste Töne an.

© IMAGO/Kirchner-Media

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Seit 1974 trägt der BVB seine Heimspiele im Westfalenstadion aus. Wir haben 5 Fakten gesammelt, die du über das BVB-Stadion noch nicht weißt.

Die Südtribüne Dortmund wird international gefeiert und gefürchtet. Für viele gilt die Fankurve von Borussia Dortmund als eine der besten und lautesten der Welt. Doch immer häufiger hört man auch andere Stimmen. Nun sogar vom Stimmungskern selbst.

Schon seit Jahren wird bei den Fans von Borussia Dortmund darüber diskutiert, dass die Stimmung auf der Südtribüne merklich nachgelassen hat. Nicht zum ersten Mal schlagen auch die Ultras nun ernste Töne an.

Borussia Dortmund: Schlechte Stimmung auf der Südtribüne?

Es ist meckern auf ganz hohem Niveau – doch immer öfter ist zu hören, dass die Südtribüne nicht mehr das ist, was sie mal war. Die Stimmung, die für viele noch immer als Maß aller Dinge gilt, soll im letzten Jahrzehnt merklich nachgelassen haben. Vor allem gegen kleinere Gegner oder bei schlechten Auftritten des BVB.

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Das sieht auch der Stimmungskern so. „The Unity“ ist Dortmunds größte Ultragruppe und stellt seit vielen Jahren auch die Vorsänger auf dem Podest. In ihrem Stadionflyer spricht sie nun von „zuletzt nicht zufriedenstellenden Heimauftritten“ und wird deutlich.

Harte Worte von „The Unity“

Im „Vorspiel“ zum Heimspiel gegen Union Berlin heißt es: „Etwas geblendet von der guten letzten Saison, muss man sich zu Anfang dieser Serie die Frage stellen, ob die sportlichen Erfolge sich nicht zu sehr auf die Stimmung ausgewirkt haben, wie es andersherum eigentlich immer der Fall sein sollte. Dies kriegen wir nach den sportlich schlechten Auftritten gegen Köln und Heidenheim sehr brutal aufgezeigt, in denen sich die Stimmung nahtlos dem Niveau auf dem Rasen angepasst hat.“

Und weiter: „Ein gewisser Frust gegenüber der Art und Weise, wie die Mannschaft die Meisterschaft verspielt hat, ist sicherlich verständlich und darf auch jedem zugestanden werden. Nichtsdestotrotz befinden wir uns mittlerweile am 5. Spieltag und dürfen das langsam nicht mehr als Ausrede benutzen.“ Ernste Worte – nicht zum ersten Mal. Bereits vor einigen Jahren schlug „TU“ Alarm, schrieb in aller Deutlichkeit: „Uns eilt in aller Welt ein Ruf voraus, dem wir leider nicht mehr allzu häufig gerecht werden.“


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Mehrfach wurden bereits Veränderungen in den Stimmungsblöcken 12 und 13 vorgenommen, um mehr Fans auf der Südtribüne mitzureißen. Manche waren erfolgreich, andere nicht. Am Ende attestieren viele Fans den Ultras aber auch eine gewisse Machtlosigkeit. Denn mit dem Erfolg kamen naturgemäß auch Erfolgsfans ins Westfalenstadion. Und die sind nicht gerade fürs Mitsingen bekannt.