Borussia Dortmund schickt eine deutliche Meister-Ansage Richtung München. Die Mannschaft von Edin Terzic reagiert furios auf den Bayern-Sieg am Samstagabend und feiert einen Gala-Auftritt gegen die Wölfe. Nach 90 Minuten zeigten die Anzeigetafeln des Signal Iduna Park ein 6:0.
Im Fokus dieses Sonntagabends stand ganz klar die bärenstarke Offensive von Borussia Dortmund. Dabei wird ein BVB-Star völlig vergessen. Ohne seine starke Leistung hätte das Spiel früh auch in eine andere Richtung gehen können.
Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg: Offensivstarker BVB überrollt Wölfe
Der 31. Spieltag endete mit einem Knall. Für diesen waren die Profis des BVB verantwortlich. Bellingham und Co. spielten sich im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg in einen Rausch und schossen die Niedersachsen mit 6:0 ab. Damit sendete Schwarz-Gelb herzliche Grüße in den Süden und hält den Druck auf die Bayern hoch.
Bei der Betrachtung des Spiels fielen vor allem die Offensiv-Akteure auf. Julian Brandt gelangen zwei Assists, Haller überzeugte mit einem Tor und einer Vorlage. Auch Jude Bellingham erzielte zwei Treffer. Der Mann des Spiels war jedoch wohl Youngster Karim Adeyemi. Der 21-Jährige erzielte zwei Tore und bereitete ein weiteres vor. Dazu hatte er mit einem Elfmeter die Chance, seinen ersten Profi-Hattrick zu erzielen. Der Strafstoß flog allerdings über das Tor.
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Es war eine Gala-Vorstellung des BVB. Bei Schwarz-Gelb stimmte über die gesamten 90 Minuten nahezu alles. Das Ergebnis hätte, nicht nur wegen des verschossenen Elfmeters, noch weitaus höher ausfallen können. Doch das Team von Edin Terzic hatte auch Glück, dass das Spiel in der ersten Halbzeit nicht enger geworden ist. Die Gäste hatten gleich mehrere gute Gelegenheiten, um das Spiel offener zu gestalten, als es letztlich war.
Auf Kobel ist Verlass
Dass das Spiel mit einer solchen Gala vonstattenging, war aber auch der Verdienst von BVB-Keeper Gregor Kobel. Der Fokus aller lag auf der Offensive der Dortmunder. Doch der Torhüter dürfte unter dem Strich der heimliche Held des Spiels gewesen sein. Denn er parierte gleich mehrmals Weltklasse und verhinderte so den Ausgleich oder den Anschlusstreffer.
Ob im Eins gegen Eis gegen Patrick Wimmer oder auf der Linie gegen Jakub Kaminski. Er war zur Stelle, wenn der BVB ihn brauchte. Genau das macht einen starken Rückhalt aus, genau das brauchen die Westfalen im Meister-Endspurt. Kobel zeigte einmal mehr, wieso der BVB ihn so schätzt und wieso so viele Top-Klubs ihn auf dem Zettel haben. Einmal mehr eine starke, wenn auch unauffällige Leistung des 25-Jährigen.
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Der Schlussmann bewahrte sein Team vor Gegentoren, die das Spiel in andere Bahnen hätte lenken können. Bei allem, völlig berechtigten, Lob für die Offensiv-Stars des BVB sollte man die Nummer Eins von Schwarz-Gelb nicht vergessen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, bei der unter dem Strich alles passte, rückt man wieder auf einen Zähler an den Tabellenführer ran und bleibt den Bayern wieder dicht auf den Fersen.