Veröffentlicht inBVB

Erste Probleme! Mini-Kader-Entscheidung holt Borussia Dortmund schon ein

Borussia Dortmund will mit einem noch kleineren Kader in die Saison gehen. Doch das sorgt schon Wochen vor dem Auftakt für Probleme.

© IMAGO/Oliver Ruhnke

Niko Kovac: Das ist die Karriere des BVB-Trainers

Mit einem bewusst kleingehaltenen Kader steuerte Borussia Dortmund letzte Saison in die Katastrophe, hatte zeitweise kaum genug fitte Profis für eine Startelf. Doch statt nun auf mehr Breite zu setzen, entschieden sich Niko Kovac und Sebastian Kehl, den Kader noch einmal zu verkleinern.

Nur 22 Mann sollen in die Saison gehen und Wiedergutmachung für die letzte betreiben. Eine riskante Entscheidung (hier mehr), die schon jetzt die ersten Probleme am Horizont erscheinen lässt. Der erste Engpass droht schon Wochen vor dem Saison-Auftakt.

Borussia Dortmund: Mini-Kader wird schon zum Problem

In der Innenverteidigung ist der beste Mann Nico Schlotterbeck noch bis in den Herbst verletzt, soll von Emre Can vertreten werden. Der wird wohl eigentlich der einzige waschechte „Sechser“ im Kader sein, aber dringender in der Abwehr gebraucht. Spielen wird er aber wohl erst einmal gar nicht. Noch immer plagen ihn Adduktorenbeschwerden, weil er beim personellen Engpass der letzten Saison lange unter Schmerzen und übers Limit hinaus spielen musste. Can fehlte bereits bei der Klub-WM und nun auch zum Trainingsauftakt aus – ein Einsatz beim Pokalspiel bei Rot-Weiss Essen (18. August) oder auch zum Ligastart beim FC St. Pauli (23. August) ist sehr unwahrscheinlich.

+++ Chaos! BVB muss Pläne über den Haufen werfen +++

Entsprechend ist die „Sechs“ vakant und die Innenverteidigung ausgedünnt. Niklas Süle und Waldemar Anton dürften deshalb einen Startelf-Platz sicher haben. Leistungsdruck sieht anders aus. Sollte einem der beiden auch noch etwas passieren, ist Holland in Not. Dann bleibt nur noch Filippo Mané mit null Profi-Minuten und einer Verletztenakte des Grauens als Notlösung.

Viele Lücken

Die Saison ist noch nicht gestartet und es wird schon wieder über Notlösungen gesprochen. Im defensiven Mittelfeld wird mit Salin Özcan der letzte gelernte Spieler neben Can auch noch gehen. Dort will Kovac aber auch keinen Star kaufen, sondern Felix Nmecha umschulen – der schon auf seiner gewohnten Position auf der „Acht“ nur wenige gute Phasen hatte. Auch fitte Flügelspieler gibt es nur zwei, Karim Adeyemi und den ebenfalls wechselwilligen Cole Campbell.


Auch spannend:


Die Saisonvorbereitung hat gerade erst begonnen und die ersten Probleme zum noch Wochen entfernten Saisonstart werfen ihre Schatten voraus. Noch haben Kovac und Kehl Zeit, ihre Idee eines Mini-Kaders zu verwerfen…