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Borussia Dortmund: Transfer ungültig? Wechsel von BVB-Flirt schlägt hohe Wellen

Ein Interesse von Borussia Dortmund, ein geplatzter Deal und ein windiger Berater: Der Transfer eines Juwels sorgt für mächtig Wirbel.

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Diese Juwele wurden beim BVB zu Stars

Einige Spieler reiften bei Borussia Dortmund zu Top-Stars. Wir zeigen dir, welche Juwele beim BVB zu Spitzenspielern wurden.

Borussia Dortmund war dran, West Ham United ließ den Deal platzen, Brigthon schlug zu. Das Juwel Ibrahim Osman hat turbulente Wochen hinter sich – scheinbar mit einem Happy End.

Doch das Theater um den Transfer ist noch lange nicht vorbei. In Dänemark, wo der BVB-Flirt noch spielt, schlägt der Wechsel hohe Wellen. Windige Berater und Agenten-Zoff lassen Osmans Karriere-Sprung in den Hintergrund rücken.

BVB-Flirt wechselt nach England: Transfer schlägt hohe Wellen

Ein Juwel für Brighton, ein großer Schritt für das Talent und rekordverdächtige Einnahmen für den FC Nordsjaelland. Der Transfer von Ibrahim Osman zu Brighton & Hove Albion klingt nach einer Win-Win-Win-Situation. Wäre da nicht sein Berater. Oder besser gesagt: seine Berater. Denn mit seinen Agenten scheint der 19-Jährige seltsame Spielchen zu spielen.

+++ Borussia Dortmund – Transfer-News und Gerüchte +++

Ein Blick zurück: Borussia Dortmund hatte sich im Sommer an einer Verpflichtung von Mohammed Kudus die Zähne ausgebissen. Kurz darauf entdeckte man ein Talent, das Kudus verblüffend ähnlich ist. Auch nach Ibrahim Osman streckte der BVB seine Fühler aus, kontaktierte seinen Berater. Doch wieder fiel die Entscheidung gegen Dortmund.

Windiger Berater provoziert Transfer-Platzer

Osman und sein Verein Nordsjaelland einigten sich mit West Ham United auf einen Winter-Transfer. Alles war klar, als plötzlich ein Berater auftauchte und eine horrende Provision forderte. West Ham ließ den Deal platzen. Dann stellte sich heraus: Der Verursacher war gar nicht Osmans Berater.

Hier wird es kurios und dubios. Offenbar hatte der 19-Jährige klammheimlich seinen Agenten gewechselt. Der neue Mann an seiner Seite ist Mitch Bakkovens. Der Belgier mit Agentur in den Vereinigten Arabischen Emiraten genießt in Dänemark einen zweifelhaften Ruf – freundlich formuliert. Seine Beziehungen zu berüchtigten Abzocker-Beratern sind bekannt. Gerüchten zufolge soll er das Talent mit Luxus-Investitionen über knapp 300.000 Euro umschmeichelt und so weichgekocht haben. Bestätigt ist das aber nicht.

BVB-Flirt darf nicht von Bakkovens vertreten werden

Osman und Bakkovens machen aus ihrer Geschäfts-Beziehung kein Geheimnis. Allein: Der Agent darf den Spieler überhaupt nicht vertreten. Wie der Dänische Fußballverband (DBU) bestätigte, ist Bakkovens zwar als Spielerberater registriert, nicht aber als Vertreter von Ibrahim Osman. Gegenüber dem dänischen Sender „BT“ erklärte der Verband: „Der Fußball-Agent (Powell, Anm. d. Red), Mitch Bakkovens und Ibrahim Osmans Anwalt wurden von der DBU darüber informiert, dass es gegen die Regeln für Fußballagenten verstoßen würde, sollte Bakkovens Osman als Agent vertreten.“ Eine gültige Vertretungvereinbarung hat Osman nämlich ausschließlich mit Powell.

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Und es wird noch wilder. Obwohl Bakkovens mit seinen plötzlichen horrenden Forderungen den West-Ham-Deal zum Platzen brachte, hält Osman am windigen Berater fest. Wie DER WESTEN exklusiv erfuhr, trafen sich beide nach dem gescheiterten Transfer in einem Kopenhagener Restaurant. Inhalt des Gesprächs war wohl der endgültige und offizielle Wechsel in die Agentur von Mitch Bakkovens.

Nur einen Tag später wurde bekannt, dass sich Brighton & Hove Albion mit Nordsjaelland auf einen Transfer im kommenden Sommer geeinigt haben. Satte 20 Millionen Euro überweisen die Engländer nach Dänemark, Osman wird damit der zweitteuerste Spieler der dänischen Fußball-Geschichte. Eingefädelt hat den Deal auch Mitch Bakkovens – obwohl er Osman weiterhin nicht vertreten darf.


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Ist der Deal damit am Ende gar ungültig? Damit könnten sich schon bald die Gerichte beschäftigen. Klar ist: Osmans (Ex-)Agent Powell hat inzwischen offiziell Beschwerde beim DBU eingelegt. Der Kampf der Berater um den BVB-Flirt dürfte heiß werden – denn durch den Brighton-Deal geht es um ein Honorar in Millionenhöhe.