Um seinen Wechsel zu Borussia Dortmund gab es Streit. Und der Plan von Felix Nmecha, die Querelen mit starken Leistungen vergessen zu machen, ging bislang überhaupt nicht auf.
Der 30-Millionen-Mann hadert mit Verletzungen und Eingewöhnungs-Schwierigkeiten. Der Transfer-Zoff um ihn ist noch immer nicht verhallt. Die Homophobie-Vorwürfe stehen weiter im Raum, weder Klub noch Spieler konnten sie glaubhaft ausräumen. Nun greift Thomas Hitzlsperger sie auf. Der schwule Ex-Profi macht Borussia Dortmund dabei klare Vorwürfe.
Borussia Dortmund: Erneute Kritik an Nmecha-Transfer
Gegen den Willen vieler Fans hatte der BVB im letzten Sommer den Transfer von Nmecha aus Wolfsburg durchgeboxt. Mehrere Instagram-Aktivitäten des strenggläubigen Christen hatten Vorwürfe von Homo- und Transphobie aufkommen lassen (hier mehr). Gerade angesichts seiner intensiver Anti-Diskriminierungs-Arbeit wurde dem Verein deshalb eine Doppelmoral vorgeworfen. Borussia Dortmund, so war immer wieder zu hören, verrät seine eigenen Werte.
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Diesen Vorwurf greift nun auch Deutschlands bekanntester schwuler Ex-Profi auf. Thomas Hitzlsperger äußerte sich gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ deutlich kritisch über den Nmecha-Transfer. Bei der Verpflichtung von Felix Nmecha habe es sich der Verein „ein bisschen zu leicht gemacht“. „Es geht eben darum, das so oft es geht auch wirklich zu leben, was man nach außen darstellen möchte“, sagt er. „Aber ich weiß auch: Das Fußballgeschäft ist voller Widersprüche.“
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„Sind Werte, wenn es hart auf hart kommt, im Profifußball nur zweitrangig?“, wurde Hitzlsperger mit Blick auf Borussia Dortmund und Felix Nmecha gefragt. Seine Antwort: „Ja, diesen Eindruck habe ich schon.“ Er sagt deutlich: „Es existiert eine Doppelmoral im Fußball.“