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Borussia Dortmund: Ex-BVB-Stars blicken auf Anschlag zurück – „Dachte, dass uns Leute erschießen“

In einer „Sky“-Dokumentation blicken ehemalige Profis von Borussia Dortmund auf das schreckliche Erlebnis aus dem Jahr 2017 zurück.

© imago images (Montage DER WESTEN)

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Der 11. April 2017 wird Borussia Dortmund für immer in Erinnerung bleiben – leider aus traurigen Gründen. An dem Tag explodierten neben dem Mannschaftsbus des BVB drei Bomben, als sich das Team auf den Weg zum Champions-League-Viertelfinale gegen die AS Monaco machte.

Für Spieler und Verantwortliche von Borussia Dortmund war das ein schreckliches Ereignis. Genau sechs Jahre nach der Tat erscheint jetzt eine Dokumentation des Pay-TV-Senders Sky, durch die neue Details enthüllt werden. Zudem blicken die ehemaligen BVB-Profis emotional und immer noch schockiert auf diesen unvergesslichen Tag zurück.

Borussia Dortmund: Ex-Stars blicken auf Anschlag zurück

Auf dem Weg ins Stadion vom Hotel L’Arrivée explodierten im Dortmunder Stadtteil Höchsten neben dem BVB-Bus drei Bomben. Metallbolzen zerschlugen die Fenster, die Profis von Borussia Dortmund stehen unter Schock. Marc Barta verletzte sich schwer am Arm. Die ganze Stadt war in Angst. Der Anschlag vom 11. April 2017 auf den Mannschaftsbus der Schwarzgelben ist auch sechs Jahre später noch Thema.

Pay-TV-Sender „Sky“ zeigt in einer 90-minütigen Dokumentation „Der Anschlag – Angriff auf den BVB“ die Hintergründe der schrecklichen Tat. Am 10. April gibt es die Doku bei Sky. DER WESTEN hat den Film vorab exklusiv gesehen.

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Die Bilder hat noch jeder im Kopf: BVB-Stars, die schockiert auf der Straße stehen. Fans im Stadion, die in Angst und Sorge sind. ”Ich hatte echt Angst und dachte, das wäre ein Attentat. Ich kann exakt diesen Geruch wiedergeben und verbinde diesen Geruch mit diesen Tag. Ich habe echt gedacht, dass gleich Leute reinkommen und uns erschießen. Diese Angst hatte ich in mir“, erzählt beispielsweise Nuri Sahin, der heute Cheftrainer beim türkischen Erstligisten Antalyaspor ist.

Bartra: „Dachte nur an meine Tochter“

Wie schon beschrieben, hat es Marc Batra damals am schlimmsten getroffen. Der Spanier hat sich beim damaligen Attentat schwer am Arm verletzt und blickt ebenfalls emotional zurück. „Als die Physiotherapeuten da waren, haben sie mir ins Gesicht geschlagen und sagten: ‚Schlaf nicht ein! Bleib stark!‘ In diesem Moment dachte ich nur an meine Tochter“, schilderte der ehemalige Profi von Borussia Dortmund.

Den 11. April 2017 wird man bei Borussia Dortmund nicht mehr vergessen. Foto: imago

In der Dokumentation kommt auch BVB-Fan Rudolf Scheuchl zu Wort, der den Chefjustiziar der Schwarzgelben damals darauf hingewiesen hat, dass in Frankfurt „Put-Optionen“ auf einen Absturz der BVB-Aktie gekauft wurden. Das war ungewöhnlich. Die Polizei ging anschließend dem Hinweis nach und fand heraus, dass der Aktienkäufer im Hotel L’Arrivée gewesen war. Dies führte auch später zu seiner Festnahme.


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Neben Nuri Sahin und Marc Batra blicken auch noch unter anderem die ehemaligen BVB-Profis Roman Weidenfeller, Julian Weigl und Sokratis auf die dramatischen Stunden zurück und berichten über die traumatischen Momente des Anschlags – sowie die Stunden danach. Dabei wird auch die Frage aufgeworfen, warum das umstrittene, schon für den nächsten Tag angesetzte Wiederholungsspiel tatsächlich stattfand: Wollte die Mannschaft es und war sie bereit dazu? Waren es kommerzielle Interessen? Oder ein vermeintlicher Kampf gegen den Terror, dem man sich nicht beugen wollte? Mehr dazu gibt es am 10. April bei „Sky“.

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