Die Abwehr stellt in der Sommertransferpause vermutlich die größte Baustelle bei Borussia Mönchengladbach dar – nicht nur wegen der regelmäßigen Gegentorflut in den vergangenen Bundesligasaisons.
Denn die Zukunft von Abwehrchef Ko Itakura bei den Fohlen ist noch ungewiss. Daher muss sich Sportchef Roland Virkus bereits frühzeitig nach einem Ersatz umzusehen. Doch jetzt muss man zunächst ein großes Transfer-Fiasko bei Borussia Mönchengladbach hinnehmen.
Borussia Mönchengladbach: Virkus verpasst wichtigen Transfer
Ko Itakura steht bei zahlreichen Vereinen auf dem Wunschzettel, doch bislang gibt es keine konkreten Angebote für den Japaner. Genau hier liegt das Hauptproblem: Solange kein Verkauf über die Bühne geht, sind die Kassen bei Borussia Mönchengladbach nahezu leer. Dies führte dazu, dass die Fohlen eine große Chance auf dem Transfermarkt ungenutzt ließen.
Seit Wochen galt Clemens Riedel, Kapitän des SV Darmstadt 98, als Wunschkandidat für die Gladbacher Defensive. Der 21-Jährige hätte laut „Sky“ durch eine Ausstiegsklausel für nur zwei Millionen Euro verpflichtet werden können. Doch wie der „Kicker“ berichtet, war diese Klausel nur bis Ende Mai gültig – und Gladbach hat sie jetzt verschlafen.
Teurer Nachverhandlungspoker droht
Sollten durch einen möglichen Itakura-Abgang Einnahmen generiert werden, könnte der Fohlen-Klub erneut bei Riedel anklopfen. Doch der damalige Schnäppchen-Preis ist Geschichte.
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Darmstadt wird nun deutlich höhere Forderungen stellen und in harte Verhandlungen gehen. Für Borussia Mönchengladbach ein bitterer Rückschlag, der die ohnehin schwierige Kadersituation weiter verkompliziert. Denn kürzlich erreichte die Fohlen der nächste Rückschlag. Neuzugang Kevin Diks musste bei der WM-Quali gegen Japan verletzt ausgewechselt werden. Wie schwer die Verletzung ist, ist noch nicht klar. Nachdem sich bereits Neuankömmling Jens Castrop das Kreuzband gerissen hatte, wäre das die nächste Hiobsbotschaft für Borussia Mönchengladbach.