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ARD und ZDF: Sorge vor TV-Blackout bei WM! Jetzt schaltet sich sogar Baerbock ein

Außenministerin Annalena Baerbock appelliert an die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF. Gibt es jetzt eine Einigung?

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© IMAGO/Bernd Elmenthaler

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Am 20. Juli startet die Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland. Zuletzt liefen die großen Turniere des Frauen-Fußballs immer in ARD und ZDF, doch keine zwei Monate vor Start gibt es nun immer noch keinen Abnehmer für die TV-Rechte.

Bislang gibt es keine Einigung mit der FIFA. ARD und ZDF sind nicht bereit, die geforderten Preise zu zahlen. Jetzt schaltet sich sogar die Außenministerin Annalena Baerbock ein und richtet ihre Worte an die öffentlich-rechtlichen Sender.

ARD und ZDF: Frauen-WM nicht im TV zu sehen?

„Das Eine ist die FIFA, an die wir hier eindringlich appellieren können, das Andere sind öffentlich-rechtliche Sender. Letztes Jahr war das Endspiel der Frauen-EM das Spiel mit der höchsten Einschaltquote im gesamten Jahr“, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch bei einem WM-Kick-off-Event im Auswärtigen Amt in Berlin.

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Das EM-Finale 2022 zwischen England und Deutschland sei mit 17,952 Millionen Zuschauern ein echter Quoten-Kracher gewesen. „Da sind wir auch wieder im ökonomischen Bereich“, meinte Baerbock. Sie hoffe, „dass wir das auf unseren Sendern gucken können, um die Leidenschaft derer, die Interesse haben, weiter befördern zu können“, meinte die 42-Jährige.

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FIFA-Boss Gianni Infantino drohte zuletzt mit einem TV-Blackout. Sollten die Angebote der Sender „weiterhin nicht fair“ sein, werde der Weltverband „gezwungen“ sein, die WM „nicht in die “Big 5′ europäischen Länder zu übertragen“, so Infantino bei einer Podiumsdiskussion in Genf.

„Wäre ein Rückschritt für den Fußball in Deutschland“

DFB-Präsident Bernd Neuendorf ist in Sorge: „Dieser Blackout darf nicht kommen, das wäre ein echter Rückschritt für den Fußball in Deutschland und weltweit“, sagte der 61-Jährige. Erstmals werden die die Rechte an der Frauen-WM separat und nicht in einem Gesamtpaket mit der Weltmeisterschaft der Männer vergeben.


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ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky ist verwundert über das Vorgehen der FIFA bei der Vergabe. ARD und ZDF hätten „ein marktgerechtes Angebot platziert“, sagte er der „FAZ“. In den nächsten Wochen muss eine Entscheidung fallen, denn allzu viel Zeit bleibt nicht mehr.