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Wetter in NRW: „Unsichtbare Gefahr“ im Anmarsch – Experte schlägt Alarm

Auf NRW kommt ein Hochdruckgebiet zu. Dieses bringt freundliches Wetter und milde Temperaturen – aber auch eine Gefahr!

Wetter NRW
© IMAGO / Manngold

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Die vergangenen Tage waren frostig und klar, doch langsam lassen sich wieder Wolken über dem Himmel von NRW blicken. Kalt bleibt es jedoch nicht. Schon am Wochenende soll ein neues Hoch mildere Temperaturen und freundlicheres Wetter bei einem hohen Luftdruck bringen.

„In den kommenden Tagen bleibt es beim hohen Luftdruck. Das könnte sogar noch 10 bis 14 Tage so weitergehen“, erklärt Wetter-Experte Dominik Jung („wetter.net“). Doch das Sonnenwetter hat auch eine Kehrseite – und die kann sogar richtig gefährlich werden.

Wetter in NRW: Hochdruck bringt nicht nur freundliches Wetter

„Wir haben schon wieder eine eingefahrene Großwetterlage, die uns Trockenheit bringt“, erklärt der Meteorologe das bevorstehende Wetter. Einen Dürre-Frühling wie in den vergangenen Jahren könne er deshalb nicht ausschließen. Trotz anrollendem Hochdruckgebiet wird es allerdings kaum Sonnenschein geben, stattdessen gibt es „mehr Hochnebel und Dunst“. Regen oder sogar Schnee, sei deshalb vollkommen ausgeschlossen. Auch der Nachtfrost wird in den kommenden Tagen immer weniger werden.

Doch grauer Himmel und Trockenheit sind nicht die schlimmste Nachricht für die Menschen in NRW. Der bevorstehende Luftdruck des Hochdruckgebiets könne sich über mehrere Tage halten. Das hat allerdings schwere Konsequenzen zur Folge.


So wird das Wetter in NRW in den kommenden Tagen:

  • Freitag: 3 bis 7 Grad bei leichten Wolken
  • Samstag: 4 bis 10 Grad, trocken und kaum Sonne
  • Sonntag: 7 bis 12 Grad bei einem Mix aus Sonnenschein und Wolken

Wetter in NRW: Feinstaub belastet die Atmosphäre

Denn „die Feinstaubelastung steigt in diesen Tagen immer weiter an. Und diese bringe eine „unsichtbare Gefahr“ mit sich, erklärt der Experte.

Denn für die kommenden Tage kann der Wert der Feinstaubbelastung in der Luft auf bis zu 50 3 Mikrogramm pro Kubikmeter steigen. Damit läge er deutlich über dem Grenzwert von 25. Die Luftbewegung des Hochdruckwetters sei nur sehr gering, dadurch „können sich immer mehr gefährliche Partikel in der Atmosphäre ansammeln“, erklärt Jung. Das sei vor allem deshalb so gefährlich, weil „diese Partikel weit bis in die Lunge eindringen können“.


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Halte diese Belastung über einen längeren Zeitraum an, könne das zu gesundheitlichen Problemen führen. „Genau das könnte passieren, denn die Hochdruckwetterlage bleibt uns weitere Tage erhalten, dann sogar noch mit einer Hochnebeldecke, die dafür sorgt, dass sich der Feinstaub noch besser ansammeln kann“, so der Experte. Solange sich das Wetter nicht ändert, wird die Belastung also weiter zunehmen.