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Weihnachtsbaum im Ruhrgebiet: Preis-Wahnsinn! Gibt uns das Fest den letzten Rest?

Der Weihnachtsbaum gehört für viele zum Fest dazu wie die Geschenke. Doch können sie die Menschen die Tanne angesichts der Inflation leisten?

Weihnachtsbaum
© IMAGO / Geisser

Inflation: Was kann ich gegen den Preisanstieg tun?

Die Inflation steigt auf Rekordwerte. Doch was ist Inflation und was kann ich gegen den Preisanstieg tun?

Die Inflation bringt viele Menschen im Ruhrgebiet aktuell an ihre Grenzen. Kurz vor dem Fest fragen sich viele, ob sie sich den Weihnachtsbaum in diesem Jahr überhaupt leisten können. Denn die Lebensunterhaltungskosten sind in den vergangenen Monaten an vielen Stellen explodiert.

Sprit, Gas, Strom, Lebensmittel, Baustoffe und und und. Viele Unternehmen mussten in den vergangenen Monaten ihre Preise teilweise extrem erhöhen. Nicht nur im Ruhrgebiet müssen zahlreiche Menschen deshalb jeden Cent zweimal umdrehen. Müssen sie jetzt auch beim Weihnachtsbaum-Kauf tiefer in die Tasche greifen?

Weihnachtsbaum im Ruhrgebiet: Das ist der Preis in diesem Jahr

Die Antwort darauf ist beruhigend. „Die Preise bleiben im Rahmen des Vorjahres“, verspricht Eberhard Hennecke vom Landesverband Gartenbau in NRW auf Nachfrage von DER WESTEN. Der Vorstand der Fachgruppe Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger teilte mit, dass es zwar vereinzelt zu moderaten Preiserhöhungen kommen könnte. Aber es bliebe wie schon im vergangenen Jahr bei 21 bis 27 Euro pro laufenden Meter Nordmanntanne.

„Da können wir mal eine gute Nachricht bringen“, freut sich Hennecke mit Blick auf den Preis-Wahnsinn bei anderen Gütern. Er betont jedoch, dass einzelne Betriebe ihre Weihnachtsbäume im Vergleich zum Vorjahr um 1 bis 2 Euro erhöhen könnten. Eine so moderate Preiserhöhung sei angesichts der gestiegenen Spritpreise aber auch ihr „gutes Recht.“

Bei diesen Weihnachtsbäume drohen höhere Preise

Ähnlich schätzt Rudolf Kroll die Preis-Entwicklung ein. Der Weihnachtsbaum-Händler, der seine Tannen in Bochum, Herne und Dortmund verkauft, rechnet maximal mit einem Euro Preis-Anstieg bei einem 40-Euro-Baum. Zwar seien die Einkaufspreise bei Großhändlern um drei bis vier Prozent gestiegen. Doch den Preis wollen die Händler wohl nicht an die Verbraucher weitergeben, so Kroll.

Allerdings macht der Chef des Familienbetriebs eine Einschränkung. So dürften größere Bäume in diesem Jahr mehr kosten. Von denen passen nur wenige auf Lkw. Die Spritpreise sorgen dabei für eine Verteuerung. „Da reden wir dann aber von Bäumen der Kategorie fünf bis sechs Meter“, so Kroll und weiter: „Das betrifft nicht die Masse, sondern etwa Krankenhäuser und Altenheime.“


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Beim Weihnachtsbaum-Kauf bleibt der Preis-Schock in diesem Jahr also aus. Bleibt nur zu hoffen, dass das Budget vor dem Fest nicht schon durch die Lebenserhaltungskosten aufgebraucht ist.