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Unwetter-Wahnsinn in NRW! Experte rastet komplett aus

Beim Karnevalsfestival „Jeck en de City“ in NRW kam es zu einem Unwetter. Jetzt rastet ein Wetter-Experte aus und prangert Veranstalter an.

© IMAGO/Gottfried Czepluch

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Am Samstag (31. Mai) fand das Festival „Jeck en de City“ in Hückelhoven in NRW statt. Die Stimmung war zunächst ausgelassen, bis gegen 19 Uhr plötzlich ein heftiges Unwetter mit Hagel einsetzte. Innerhalb von Minuten stand das Gelände unter Wasser, und viele Besucher suchten Schutz, wie die „Rheinische Post“ berichtet. Da der Platz nicht ausreichte, waren zahlreiche Personen dem Hagel ausgeliefert, was zu elf Verletzten führte.

Das Festival in NRW wurde daraufhin abrupt abgebrochen. Daraufhin entbrannte eine heftige Diskussion um das Sicherheits- und Warnkonzept des Veranstalters Electrisize GmbH. Wetter-Experte Jörg Kachelmann erhob schwere Vorwürfe und rastete komplett aus.

Unwetter-Wahnsinn in NRW: Experte rastet aus

Er schrieb auf X von einem „Veranstalter mit krimineller Energie, die einfach das Beste hoffen und dann das Blaue vom Himmel lügen, dass alles ’so plötzlich‘ kam.“ Seiner Meinung nach haben die Verantwortlichen von „Jeck en de City“ Glück gehabt, „dass (zufällig) alle leben“.

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Doch diese Anschuldigungen lässt der Veranstalter nach dem Unwetter-Wahnsinn in NRW offenbar nicht auf sich sitzen. Nach Angaben der „Rheinischen Post“ hat der Veranstalter Kachelmann eine Unterlassungsaufforderung zukommen lassen. Er werde darinnen aufgefordert, das „Verbreiten unwahrer Tatsachen und Äußerungen von Ehrverletzungen“ zu unterlassen. Aussagen wie „Die Veranstalter lügen wie gedruckt“ und „VerbrecherInnen, die sich bereichern – und Glück haben, dass (zufällig) alle leben“ wolle man so ebenfalls unterbinden. Doch was sagt die Electrisize GmbH zu den Anschuldigungen?

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Das sagt der Veranstalter zu den Vorwürfen

Auf Anfrage der Zeitung teilte Electrisize-Geschäftsführer Raphael Meyersieck mit, die Information, es habe kein Warnkonzept gegeben, sei „faktisch falsch“. Stattdessen habe ein umfassendes Konzept vorgelegen, das ausdrücklich auch Extremwetterlagen mit einbezog.


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Er sagt: „Die entscheidende Hagelwarnung erreichte uns um 19.05 Uhr – drei Minuten später war das Wetterereignis bereits in vollem Gange“. Demnach habe man zu wenig Zeit für eine strukturierte Evakuierung bei „Jeck en de City“ in NRW gehabt. Ob Wetter-Experte Jörg Kachelmann sich an die Forderungen hält, bleibt allerdings abzuwarten.