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Entsetzen! Tierheim in NRW schlägt Alarm – „So kann es nicht weitergehen“

Nach einer schlimmen Entdeckung schlägt ein Tierheim in NRW jetzt Alarm. Die Institution stellt klar: „Es ist fünf nach zwölf!“

© IMAGO/Gottfried Czepluch

So grausam und traurig ist die Geschichte von Hündin Hanna

Hündin Hanna aus dem Tierheim in Gelsenkirchen hat einen grausamen Leidensweg hinter sich. Ihre Vorbesitzer haben die Kangal-Hündin schwer misshandelt.

Dieses Phänomen begleitet Tierheime schon seit Ewigkeiten – doch es wird immer dramatischer. Nun schlägt ein Tierheim in NRW Alarm. Die Zahl der ausgesetzten Hunde bringe die Institution ans Limit.

Erneut hatte das Tierheim in NRW kürzlich einen Hund aufgenommen, der angeleint in einem Park zurückgelassen wurde. Jetzt reicht es. Mit drastischen Worten stellen die Mitarbeiter klar: „So kann es nicht weitergehen.“

Tierheim in NRW schlägt Alarm

Es war bereits der siebte Hund, der dieses Jahr allein das Tierheim Geldern erreichte. Eine rund acht Monate alte Hündin, ein nicht gechippter Malinois-Mix, war mit einer Leine an einem Baum im Stadtpark Rheinberg angebunden und verlassen worden. „Ganz ehrlich sind wir über die Bereitschaft, leichtfertig seinen Hund zu entsorgen, entsetzt. War es in den letzten Jahren der Einzelfall, dass ein Hund ausgesetzt wurde, ist es inzwischen zum Trend geworden“, schreibt das Heim am Niederrhein.

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Mit deutlichen Worten machen die Mitarbeiter klar, welcher immense Aufwand jeder aufgefangene Hund für die Institution bedeutet. „Wir gehen inzwischen am Limit“, lautet die Ansage. „Es entsteht der Eindruck, dass sich leichtfertig Hunde angeschafft werden, ohne sich darüber im Klaren zu sein, welche Kosten auf einen zukommen, welche Rasseeigenschaften vorliegen und ob man diese in seinen Alltag integrieren kann und was passiert, wenn es mal nicht rund läuft.“

„Es ist fünf nach zwölf“

Die dramatische Konsequenz der steigenden Zahlen von ausgesetzten Hunden: „Aktuell ist es in den deutschen Tierheimen beim Thema Hund fünf nach zwölf und so kann es nicht weitergehen. Denn für die wirklichen Notfälle, die dringend einen Platz benötigen, haben wir bald keine Kapazitäten und auch kein Geld mehr.“


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