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Streik in NRW: Nichts geht mehr im ÖPNV! Leser mit knallharter Meinung

Bis Mittwoch (6. März) steht der ÖPNV wegen des Streiks in NRW still. Den DER WESTEN-Lesern reicht es, sie haben eine klare Meinung darüber.

Streik in NRW
© IMAGO/aal.photo

Streiks, Tarifverhandlungen, Schlichtung & Co. – so funktionieren Tarifverträge

Ein Tarifvertrag wird zwischen Arbeitgebern oder Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften geschlossen. Durch ihn muss nicht jeder Arbeitnehmer einen eigenen Arbeitsvertrag mit seinem Arbeitgeber verhandeln. In den Tarifverträgen werden unter anderem Gehalt, Arbeitszeiten und Urlaubstage festgelegt.

Klare Meinung zum Streik in NRW! Seit Dienstag (5. März) geht im ÖPNV in NRW so gut wie nichts mehr. Es wird gestreikt – mal wieder. Gefühlt wird nämlich seit Jahresbeginn immer regelmäßiger die Arbeit niedergelegt.

Erst bei der Deutschen Bahn (und das mehrmals), dann beim Flughafen-Personal, jetzt also beim ÖPNV in NRW. Und auch, wenn sich hier und da die Zahlen unterscheiden, die einen weniger Arbeitsstunden fordern, die anderen längere Pausen – am Ende geht es dann doch ums liebe Geld.

Streik in NRW: Nichts geht mehr im ÖPNV!

Denn eines haben alle Gewerkschaften und Berufsgruppen gemeinsam: Man will in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mehr Geld in der Tasche haben. Doch das auf Kosten der Allgemeinheit? Sollen dafür Pendler leiden? Kranke Menschen womöglich nicht zum Arzt kommen, entfernte Freunde und Familie nicht besucht werden können?

Mitnichten! Das ergibt eine nicht-repräsentative DER WESTEN-Umfrage, an der über 900 Leser teilgenommen haben. Die Frage lautet: „Hast Du Verständnis für die Warnstreiks im Nahverkehr?“ Das Ergebnis ist eindeutig: 77 Prozent der Umfrage-Teilnehmer haben kein Verständnis (mehr) für den Streik, sechs Prozent sind zwiegespalten und gerade mal 17 Prozent der Leser geben an, dass sie für den Streik in NRW Verständnis aufbringen.

DER WESTEN-Leser mit knallharter Meinung!

Das sollte sich die Gewerkschaft Verdi, die zum Streik aufrief, mal hinter die Ohren klemmen. Verdi kämpft für rund 30.000 Beschäftigte im ÖPNV in NRW, die Tarifverhandlungen kamen bisher zu keinem Ergebnis. „Statt für attraktive Arbeitsbedingungen im ÖPNV zu sorgen, um auch künftig ausreichend Personal zu finden, sollen sie noch verschlechtert werden. Das ist verantwortungslos und ein Schlag ins Gesicht all unserer Kollegen, die durch die Schichtarbeit und die hohe Anzahl von Überstunden ihre Gesundheit aufs Spiel setzen“, meint Andrea Becker, Fachbereichsleiterin Verdi NRW.


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Vielleicht sollte Verdi anders für Verständnis sorgen. In Japan beispielsweise rufen die Gewerkschaften dazu auf, Fahrgäste kostenlos fahren zu lassen, um den Unternehmen finanziellen Schaden zuzufügen. Dann nämlich bluten die Arbeitgeber – und nicht der kleine Mann oder die Krankenschwester, die zur Arbeit müssen…