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Ruhrgebiet: Kinderporno-Verdacht! Kita-Leiter gefeuert

Kinderporno-Verdacht gegen einen Kita-Leiter aus Herne im Ruhrgebiet. Eltern und Kollegen reagieren geschockt.

Ruhrgebiet
© IMAGO / Kirchner-Media

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Ungeheuerlicher Verdacht gegen einen Kita-Leiter aus dem Ruhrgebiet. Der Mann geriet nach Angaben der „WAZ“ im Rahmen von Ermittlungen im Kinderpornografie-Milieu ins Visier der Ermittler. Daraufhin durchsuchte die Polizei alle Computer der Kita in Herne, in der der Verdächtige tätig ist.

„Es wurde darauf kein belastendes Material gefunden“, sagte eine Verantwortliche des Kita-Trägers im Ruhrgebiet gegenüber der Zeitung. Die Befürchtung, dass der Kita-Leiter womöglich Kinder aus der Einrichtung fotografiert und Bilder auf Rechnern der Kita hochgeladen haben könnte, bestätigten sich damit nicht. Allerdings ist unklar, was die Beamten in der Wohnung des Verdächtigen gefunden hat. Der Träger zog jedenfalls Konsequenzen.

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Ruhrgebiet: Kita-Leiter entlassen

Als die Polizei den Träger über die Ermittlungen gegen den Kita-Leiter informierte, wurde der Pädagoge sofort vor die Tür gesetzt. Nach Einblick in die Ermittlungsakte hat der Träger Eltern und das Kollegium am Freitag (31. März) über die Entlassung und die Gründe dafür informiert.

Für Eltern ist der Gedanke unerträglich. Viele dürften in der Nacht kaum ein Auge zugemacht haben. Zu groß ist die Sorge, dass ihre Kinder womöglich vom Tatverdächtigen fotografiert oder gar unsittlich berührt worden sind. Dafür gebe es allerdings keine Hinweise, so der Träger gegenüber der „WAZ“.

Eltern und Kollegen fallen aus allen Wolken

Für alle Beteiligten sei der Vorfall ein absoluter Schock, teilte eine Verantwortliche des Trägers mit – genauso überrascht seien aber auch alle Beteiligten gewesen. Denn es habe keinerlei Anzeichen gegeben. Der Kita-Leiter, der schon jahrelang im Unternehmen gearbeitet habe, sei bei Eltern und unter Kollegen sehr geschätzt worden. „Uns ist in all der Zeit niemals auch nur eine negative Andeutung zugetragen worden“.


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