Entsetzliche Familientragödie am Montagvormittag (28. April) im Ruhrgebiet. Nach Angaben der Polizei Hagen ist ein Mann (55) nach einem Angriff auf einen Sohn (23) aus dem dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Hagener Stadtteil Altenhagen gesprungen.
Bei der Landung zog sich der 55-Jährige schwerste Verletzungen zu. Zeugen alarmierten den Notruf. Doch für den Mann sollte jede Hilfe zu spät kommen.
Ruhrgebiet: Hubschrauber-Flug in Spezialklinik
Ersten Ermittlungen zufolge soll es zuvor in der Wohnung an der Alexanderstraße zu einem Streit zwischen dem Todesopfer und seinem Sohn gekommen sein. Dabei soll der 55-Jährige seinen Sohn mit heißem Öl übergossen haben. Der junge Mann erlitt dadurch schwere Verbrennungen.
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Rettungskräfte forderten einen Hubschrauber an, damit der 23-Jährige auf schnellstem Wege in eine Spezialklinik gebracht werden kann. Ersten Einschätzungen zufolge soll er sich bei dem Angriff schwere, aber nicht lebensbedrohlich Verletzungen zugezogen haben.
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Vater springt in den Tod
Seinen Vater konnten die Einsatzkräfte nicht mehr retten. Trotz Reanimationsversuchen starb der 55-Jährige noch am Ort des Geschehens. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Ein Bestattungsinstitut rückte an und transportierte seine Leiche vor den Augen schockierter Nachbarn ab.
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Über die Hintergründe der Familientragödie sind bislang keine Informationen bekannt. So ist unklar, ob es bereits vor dem tödlichen Konflikt Streit zwischen Vater und Sohn gegeben hat und warum sich die Lage am Montag derart zugespitzt hat. Auch ist unbekannt, ob die beiden gemeinsam in der Altenhagener Wohnung gelebt haben. Die Polizei hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.
>>Anmerkung der Redaktion<<
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.