Veröffentlicht inRegion

Ruhrgebiet: Einbrecher flüchtet vor der Polizei – plötzlich geht es um Leben und Tod

Ein Einbruch auf einem Schrottplatz hat für einen der beiden Tatverdächtigen womöglich ein dramatisches Ende genommen.

Ruhrgebiet: Einbruch auf Schrottplatz
© Alex Talash

Flut-Chaos in Hagen

Schwere Unwetter haben Hagen teilweise überschwemmt.

Ein Einbruch auf einem Schrottplatz im Ruhrgebiet hatte am frühen Montagmorgen (13. März) eine dramatische Suchaktion von Polizei und Feuerwehr zur Folge. Mit einiger Wahrscheinlichkeit sprang einer der Tatverdächtigen auf der Flucht vor den Beamten in die Lenne, die nicht nur eiskalt ist, sondern aktuell auch Hochwasser führt.

Wie die Polizei in Hagen auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte, wurde am Montagmorgen gegen 1 Uhr ein Einbruch gemeldet. Auf dem Betriebsgelände eines Schrotthändlers an der Elseyer Straße in Hagen-Hohemlimburg sollten sich zwei mutmaßliche Einbrecher herumtreiben.

Ruhrgebiet: Tatverdächtiger womöglich in reißenden Fluss gesprungen

Als die ersten Polizeibeamten eintrafen, flüchteten die zwei mutmaßlichen Täter. Einer von beiden, ein 37 Jahre alter Mann, wurde noch an Ort und Stelle festgenommen. Das bestätigte ein Polizeisprecher auf Nachfrage von DER WESTEN. Der zweite Tatverdächtige flüchtete allerdings in Richtung der Lenne, die in unmittelbarer Nähe parallel zur Elseyer Straße verläuft. Weil es Anhaltspunkte dafür gab, dass die Person tatsächlich in den Fluss gesprungen sein könnte, wurde die Feuerwehr alarmiert und ein Großeinsatz eingeleitet.

+++ Ruhrgebiet: Leiche treibt im Fluss – unheimliche Serie in NRW +++

Aufgrund des Hochwassers ist die Lenne in dem Bereich ein reißender Fluss. Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr Hagen und der Polizei suchten den Uferbereich ab. Brücken wurden flussabwärts besetzt und die Abschnitte mit starken Scheinwerfern ausgeleuchtet. Strömungsretter – also speziell ausgebildete Feuerwehrleute mit Helmen, Neopren-Anzügen, Schwimmwesten und Rettungsseilen – standen in Bereitstellung, um sofort ins Wasser gehen zu können, falls ein Mensch gesichtet würde.


Mehr Themen:


Sowohl die Drohne der Feuerwehr als auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera unterstützten die Suche aus der Luft. Auch die Rettungshundestaffel der Feuerwehr Iserlohn rückte an. Gegen kurz nach 4 Uhr wurde die Suche dann allerdings vorläufig eingestellt, da in der Dunkelheit keine Person im oder am Wasser entdeckt wurde. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.