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Recklinghausen: Kinder von Güterzug erfasst ++ Junge (10) stirbt ++ 9-Jähriger außer Lebensgefahr

Schrecklicher Unfall in Recklinghausen: Zwei Kinder sind von einem Zug erfasst worden. Für einen Jungen (10) kam jede Hilfe zu spät.

© Mauermann / news 4 Video-Line TV

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Furchtbares Unglück am Donnerstagabend (2. Februar) in Recklinghausen! Gegen 18 Uhr erfasste ein Güterzug zwischen dem Recklinghäuser Hauptbahnhof und Recklinghausen-Ost zwei Kinder und soll sie etliche hundert Meter weit mitgeschleift haben.

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Für einen zehnjährigen Jungen kam jede Hilfe zu spät. Der 9-Jährige erlitt schwerste Verletzungen und schwebte in Lebensgefahr. Am Donnerstagmorgen sagte eine Sprecherin der Polizei Recklinghausen: „Er ist außer akuter Lebensgefahr.“ Warum sich die beiden Kinder auf den Gleisen aufgehalten hatten, ist unklar. Die Strecke war noch bis Freitagvormittag gesperrt.

Recklinghausen: Kind stirbt bei Zug-Unglück

Gegenüber DER WESTEN bestätigte der Pressesprecher der Polizei Recklinghausen am Donnerstagabend, dass bei dem tragischen Unglück ein zehnjähriger Junge ums Leben kam. Seine Leiche soll am kommenden Montag obduziert werden. Ein weiterer Junge (9) kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Beide Kinder kommen aus Recklinghausen, die Angehörigen wurden vom Opferschutzbeauftragten betreut. Weitere Details zu dem tragischen Unglück sind nicht bekannt.

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Die Feuerwehr war mit 35 Einsatzkräften vor Ort, um in der Nähe eines früheren Güterbahnhofs nach möglichen weiteren Opfern zu suchen. Dabei setzte die Feuerwehr in der Dunkelheit eine Drohne mit Wärmebildkamera ein. In der Nacht sollte es keine Hinweise auf weitere Opfer geben. Auch zahlreiche Kräfte der Bundes- und Landespolizei waren in der Nacht vor Ort, haben die Bahnstrecke und die Unfallstelle weiträumig abgesperrt. Zudem fuhr auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Abend zur Unglücksstelle.

Recklinghausen
Die Polizei hat die Unfallstelle in Recklinghausen weiträumig abgesperrt. Foto: DER WESTEN

Kind in Recklinghausen gestorben: „Es ist fürchterlich“

Reul sprach von einem großen „Drama, wenn Kindern so etwas passiert“. „Es ist fürchterlich.“ Die Polizei muss nun ermitteln, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Dafür bleibt die Bahnstrecke zwischen Gladbeck-West und Recklinghausen Hauptbahnhof vorerst gesperrt. Die Polizei will am Vormittag erneut zum Unglücksort ausrücken. Dann möchten die Beamten die Unfallstelle im Hellen untersuchen. Auch suchen die Beamten nach Zeugen, die die beiden Jungen vor dem Unglück gesehen haben könnten. Zeugen können sich bei der Polizei Recklinghausen melden unter der Nummer: 0800 2361111.


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